Ich hatte sehr gut geschlafen und geträumt. Um 10 Verabschiedung. Im Zimmer bin ja nur ich, die ganze 4Bett-Etage scheint leer. Dann schlief ich aber gut nochmal für über 2 Stunden und träumte von einer Software-Razzia im Büro. Die Geschichten des Ukrainers über Nikitova klangen wohl nach. Einer aus Orel hat sich verabschiedet, Auflösungserscheinungen.
Wieder das gleiche normale Frühstück in der ruhigen Etage hier. Alles nett, gute Laune, Sonnenschein aber eben schon einigermaßen spät. Ich fragte per Skype in Wiesbaden an – keine Antwort. Ruef auf dem Handy an – niemand ging ran. Rief im Büro an – erst ab 17:00 wieder zu sprechen.
Ich redete mit meinem Bruder, Miami als Ziel. Dann kurz nach 3 musste ich mich sputen, wenn ich die letzte Führung um 16:00 in der Salzmine mitmachen wollte. Gleich runter zum Bus wollte ich gehen und mir dort ein Ticket kaufen. Auf einmal vibrierte mein Handy, bis ich es in der Hand hatte war der Anruf weg. Ich rief zurück und hatte endlich jemanden aus Wiesbaden an der Leine.
Wir redeten fast 20 Minuten über alles, wobei endlich Emotionen außen vor blieben und ich den Eindruck hatte, dass hier mal neutral die Situation ohne Schuldzuweisungen betrachtet wurde. Die ganze Klagewut, von der heute zwischen den Anwälten die Rede war, klingt doch ganz anders, wenn man einen Entscheider mal in echt spricht. Es gilt eben jetzt, die Sachen fertig zu stellen. Ohne Publisher das Testing zu beauftragen macht eben keinen Sinn. Die DSiWare Versionen könnten Einkünfte zum Testen bringen aber müssen eben auch erst mal portiert werden. Alles OK – fast. Ich konnte mir den Salzstollen abschminken und werde ihn vielleicht ein nächstes Mal sehen. Ich hatte dennoch ein gutes Gefühl, was erreicht zu haben und komme vielleicht doch wieder zurück zu etwas produktiveren Zeiten.
Nachdem ich von den Sachen berichtet hatte, war die Sonne schon untergangen und ich startete einen Spaziergang. nach einem Döner auf halbem Weg ging es Ricjtung Wavel. Die Burg war schon geschlossen, auch spazierte ich ringsherum und sah den feuerspeienden Drachen zum ersten Mal.
In der Eiseskälte kam ich gegen 18:00 wieder ins Hostel. Ein Tee, die Unterkunft für Gdansk gebucht und Pläne für die Zukunft.
Zum Abendessen machte ich mir eine Tütensuppe, wobei ich dann auch im Netz über die schlechte Qualität (Natrium, Fett, …) der Sachen las. Schmeckte aber dennoch. Ich war kurz davor auch noch weg zu gehen. Viele coole Sachen laufen in Krakau. Wegen Schweingrippe-Panik und Müdigkeit wurde es dann doch nur ein Film, wobei ich auch hätte arbeiten können. Ich schaute mir „Primer“ aufm Laptop an. Super Indie Film, den ich nicht ganz kapierte. Lustigerweise war gestern auf xkcd und waxy auch was verlinkt.
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