Schlafen fiel mir im Wackelzug schwer. Ich wachte dann gegen 7 auf, nach vielleicht 5h Heija. Das war aber alles ganz gut, denn in Przemyslaw wollte ich ja umsteigen. Grenzkontrolle problemlos gleich im Zug. Alles easy.
Dann war es schon später und ich hatte Bedenken, den Anschluss umd 9:45 zu schaffen. Ich wollte mein Ticket abholen doch der Schaffner sagte, dass alles OK sei, der Zug fährt bis nach Krakau. Ich hatte dafür wohlauch das Ticket. Na sowas. Ich hatte dann tatsächlich den Schlafwagen die komplette Zeit. Nebenan hustete einer wie verrückt. Ich dachte an meine Schweinegrippe-Impfung.
Bei Przemyslaw wurden die Räder gewechselt wegen unterschiedlicher Spurbreiten. Das dauerte und alles dauerte lange, hatte ich noch nie mitgemacht. Viel zu sehen gab’s aber nicht. Ich bekam nach dem Café und Crooissant, das der Schaffner vorbei brachte mehr Hunger, telefonierte stressig mit meinem Bruder im Büro. Das Anwaltsschreiben mit dem Angebot musste heute raus und ich hatte schwache Batterien und simyo Karten. Mit Hunger und Schlafentzug im ewig fahrenden Zug war die Motivation nicht so dolle. Eigentlich macht mir das Reisen Spaß aber manchmal geht eben so vieles schief, dass ich es satt habe, dass so vieles an mir liegt .. Arbeit zur falschen Zeit. Meine Idee mit der angepassten GBA Version auf DS war so ohne weiteres auch nicht so einfach. Mal sehen, was wir noch machen können. War ein letzter Strohhalm.
Gegen 15:45 war ich in Krakau – 19 Stunden nach Start in Kiev. Ich telefonierte kurz und ging ins Hostel. Ich bekam eine schöne Einweisung in die Stadt. Das Greg&Tom Hostel gleich in der Nähe des Bahnhofs ist mit das beste, was ich bisher gesehen habe. Normale Betten statt Doppelstock und einen Café gleich zur Begrüßung, den ich aber noch annippte und in die Küche stellte (wo die Hostel-Mädels ihn dann weg räumten).
Im Zimmer ein Schreibtisch, wo ich gleich per Skype mit meinem Bruder in Verbindung war, dann per Konferenz mit dem Anwalt und das bearbeitete Anwaltsschreiben schnell überflog. Die aggressive Sprache da macht einen Prozess wahrscheinlicher als eine Einigung. Ich finde das nicht so gut, hielt nochmals Rücksprache mit dem Anwalt und gegen 17:30 war das dann alles geklärt.
Unten im Hostel (mehrere Wohnungen in einem Haus) gab’s Hot Dogs kostenlosg und Mad Dogs (Vodka, Himbeer, Tabasco Shots). Ich hatte erst einen Hot Dog, dann ’nen Shot, dann noch einen Hot Dog, ncoh einen Mad Dog und es fing an zu drehen – Müdigkeit, Zugbewegung, Alkohol zusammen eben. Dann noch einen dritten großen Hot Dog. So viel Hunger hatte ich. Gut gefüllt musste ich mich jetzt dringen hinlegen. Italieren im Zimmer, die schlafen gingen und ich mich so auch kurz hinlegte.
Da lag ich nun, schlief ’ne halbe Stunde und ging dann ins Cień. Zu müde für Spaß, die Atmosphäre ist definitiv kühler als in Kiev. Vielleicht sah ich aber noch ausgespukt aus – ich fühlte mich jedenfalls wie ein Schlafwandler.
Nach 3 dann raus, nach Hause und schlafen … endlich.


























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