Dank Winterzeit schlief ich nur bis 14:00. Gestern hatte ich kaum was gegessen und heute entsprechend Hunger. Erst mal Internet. Der Speed ist gut und als ich Bittorrent aufsetzte, war nach ’ner Weile Schluss.
Das Konto war wohl überzogen und der DSL Anbieter verlangte Kohle. Auweia. Ich sagte Bescheid, das ist hier also keine Flatrate.
Jett also erst mal was essen. Auf der Pushkinskaja ging ich in ein Café und musste mich draußen zu den Leuten setzen – drinne war voll.
Dann spazierte ich runter bis Independence Sq, wo ringsrum irgendwelche Veranstaltungen waren. Die Straße war für Autos gesperrt, Parteien versuchten Leute zu bewegen.
Zurück im Hostel stopfte ich meine Wäsche in die viel zu kleine Waschmaschine. Ich joggte eine Runde durch die Gegend und kam doch arg ins Schwitzen. Der Alkohol muss langsam mal wieder raus.
Der Ukrainer war in der Nähe. Der Hostelbesitzer musste fix noch Internet bezahlen. In einem Restaurant ich traf ich den Ukrainer mit einem Russen, der ein erfolgreiches Flashgame-Portal betreibt. Facebook ist auch ’ne Goldmine aber mal sehen. Ich hatte, wie die beiden, einen Tee. Dann bestellte ich noch Soljanka und am Ende noch Spaghetti. Kleine Portionen aber sehr gut, wie immer.
Mit dem Programmierer ging ich dann noch in ein Café, wo ich Klartext über die Situation mit Wiesbaden redete. Er konnte absolut nicht verstehen, wie ein Publisher vom Entwickler Geld zurückverlangen könnte. Kann ich auch nicht aber ich versuchte die Situation zu erklären. Er hat wohl auch seine Problemchen. Wir verabredeten uns für morgen. Ich dreht noch ’ne Runde.
Lust auf nochmal Tanzen hatte ich nicht, es sei denn ich fände Decadance. Fand ich nicht. Die Straße hoch zum alten Norweger Hostel und weiter ging ich kurz in Heaven rein. Da lief russische Karaoke mit einer Handvoll Leute. Da wieder raus und nach Hause.
Ich nahm mein MBP und machte am Küchentisch den Solitaire Trailer fertig. Das Internet ging wieder. Der wurde gepackt, per email verschickt und auf Youtube geladen. Der Hostelbesitzer sagte mir, die 40 Ghriva für die Wäsche zu erlassen. Ein gutes Review von Hostelworld wäre ihm wichtig. Na klar mache ich das, bin ja auch in Wirklichkeit zurfrieden…ganz im Gegesatz einem Kanadier hier, der es ganz dumm findet, dass der Hostelbesitzer sich die Füße in der Küchenspüle gewaschen hatte und auch sonst abends eher in Unterhose rumrennt. naja, er kommt aus Abu Dhabi, da ist das wohl normal.
Die Leute sind aber sehr freundlich zu mir. Seine ukrainische Frau oder Freundin machte einen russischen FischSalat mit roter Beete und gab mir was. Das schmeckte sehr gut.
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