Kurz nach 6 gab ich die Zimmerschlüssel einem Wachmann. Er spazierte dann auch los, um mir ein Taxi zu rufen. Taxi samt Wachmann kamen und ich fuhr zum Flughafen für 1000 Escudos.
Auf dem Airport war’s still und ein Halcyon Agent hatte auch noch nicht geöffnet. Brauchte ich ein Ticket, um in den Eincheck-Bereich zu kommen? Offensichtlich nur den Pass. Das handgeschriebene Ticket zahlte ich in bar. €110 mit 100 Escudos zurück. Dann wartete ich trank mein Wasser und es ging los. Komplett ohne Sicherheitskontrolle hätte ich die Wasserbuddle auch behalten können. Ein Typ der Fluggesellschaft führte uns zum Flugzeug und dann ging’s los.
Während des kurzen Fluges schlief ich ein wenig. Kaum eine Stunde später landeten wir auf São Vicente. Im uralten Mercedes Taxi nach Mindelo. Der Taxifahrer fragte irgendwas wohin. Ich sagte Zentrum, Hotel und Pension. Er schlug ’ne Pension vor. Die 1000 Escudos, die ich gab, waren wohl zuviel aber egal. Gutes Trinkgeld. In der Pension „Chave D’Ouro“ waren Zimmer frei. Pro Tag 1700 Escudos – irgendwas im die 15 EUR. Dafür gibt’s Straßenlärm und die Toilette aufm Gang. Ich war aber zufrieden. Das war einfacher, als gedacht.
WLAN gibt’s kaum oder nicht – man ist eben woanders. Ich legte mich hin und hörte viel Gestreite auf der Straße oder im Traum. Erst nach 4 war ich wieder OK und spazierte in der Stadt herum. Das Feeling ist anders als auf Sal. Hier leben echte Leute aus Cabo Verde und weniger Touristen Arbeiter. In einem Internet-Café ohne Internet gab’s ’nen Hamburger. Danach immer weiter durch die Straßen bis zu einem richtigen Internet-Café. Ca. 1 EUR pro 30′ und 5′ Abzug je Megabyte. Da musste ich Gmail auch erst mal auf classc view umstellen, bevor ich längere emails beantworten konnte.
Nach etwas Ruhe in der Pension wollte ich was essen. Ein Restaurant war eigentlich gleich neben meinem Zimmer nur waren Null Leute drin. Das erste Café hatte nix zu essen. Ein Bier ging mit und eine Banane kostenlos in der Not. Dann sah ich eine Pizzeria. Destinies Child waren im Konzert auf großen TVs. Zwei Fanta und eine etwas merkwürdige Pizza – der Hunger war 120% weg.
Zurück in der Pensão stand ich vor einer versperrten Eingangstür. Oje, hatten die einen Curfew? Ich klopfte an die Tür. Nach 10 Minuten wurde sie endlich geöffnet. Ich hatte schon 8 Stunden herumwandern durch die Nacht im Kopf … blieb mir heute zum Glück erspart.






















































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