ATV

Ich packte meine Sachen etwas besser zusammen, denn wir mussten irgendwann bald raus. Einer brauchte noch eine Schutzimpfung für Senegal. Ich checkte die Flieger auf ’ne andere Insel. Heute um 5 oder morgen früh um 8 wäre was zu haben, rückzu würde auch klappen.

Mit der Buchung wartete ich noch, da ich vielleicht nicht alleine wäre.

Die Finnen hatten Quadbikes organisiert und jetzt mussten wir wirklich raus aus den Häusern. Ich buchte ein Zimmer für €55, da ich nun eine Nacht länger hier bleibe. Da verstauten alle ihre Sachen und wir gingen auf ATV Tour. Vier Bikes für 6 Leute, ich nahm auch auf dem Rücksitz platz. Wir fuhren in den Norden auf Straße und Sand. Auf dem Rücksitz hatte ich mehr Bedenken mit nur spärlichen Möglichkeiten, mit festzuhalten. Dann durfte ich auch mal fahren. Wir suchten nach einem Platz zum Mittagessen und fanden schließlich ein italienisches Restaurant. Die machten eine super Pasta und ein gigantisches Fischgericht. Das war wieder mehr als gut ist – es schmeckte wieder. Inzwischen ist frischer gebratener Fisch nichts Besonderes mehr und ich bin etwas over it.

Ich saß jetzt bei ’nem anderen auf dem Rücksitz und hatte eine noch wildere Fahrt vor mir. Es ging durch staubige Wüste und schöne Landschaften – Abenteuer. Sal scheint super für ATV Touren geeignet. Der Untergrund und die leere Wüste machen Spaß. Man muss sich 200m vom Strand aufhalten, da hier Schildkröten ihre Eier ablegen.

Auf dem Rücksitz des ATVs hatte ich einige Panik, wie das eben ist. Besonders mit Air-Time, wo mich nur meine Hände auf dem Vehikel hielten, wurde ich öfters auf den harten Sitz zusammengestaucht. Ich fuhr auch mal ein Stückel, wenigstens etwas Spaß. Am Ende war ich doch froh, dass wir nach kleinen Irrfahrten wieder heil angekommen waren. Manchmal war ein Abwurf irgendwie knapp.

Unsere Gesichter waren voller Staub. Besonders bei uns zwei Passagieren setzte sich der Staub fest. Meine Nikon wurde mit Druckluft nur leicht sauberer. Die Klamotten waren hoffnungslos staubig. In meinen Händen hatte sich Haut gelöst.
Mit ’nem Bier und ’ner Dusche war am Ende wieder alles easy.

Nach und nach verabschiedeten sich Leute zu ihren Fliegern. Ich sollte mehr Komplimente austeilen und freundlicher sein. Das nächste Mal vielleicht.

Die restlichen 4 von uns, gingen wieder zu einem Italiener zum Abendessen. Es war warm und Santa Maria habe ich inzwischen erst mal genug gesehen. Nach 23 Uhr war ich dann alleine, packte wieder meine Sachen zusammen und ging dann nach 2 langsam schlafen. Die Moskitos hatten ihren Spaß und ich nur kurze Ruhe.