Santa Cruz, St Patrick’s Day

Die Check-Out Zeit wurde mit telefonisch nochmal geflüstert. Ich stopfte mir das letzte Stück Pizza in den Mund und machte mich auf dem Weg nach Downtown. Ohne Taxi, vielleicht sehe ich noch was interessantes.

Salinas hat in der Tat nicht viel zu bieten. Entlang der John St waren viele Motels aufgereiht. Oft nur wenige Autos davor. Ich erreichte Downtown / Old Town und sah in wenigen Schritten fast alles. Am Greyhound kaufte ich mein Ticket nach Santa Cruz, meine VISA wurde nicht akzeptiert – dumm ($12.50). Ich ging in ein Internet Café – hatten einen Mexican Mocha und ’nen Banana-Muffin. Internet aufm iPod war auch nicht so interessant, sodass ich noch eine größere Runde mit vollem Gepäck durch Salinas drehte. Am Steinbeck Center (Autor von „East of Eden“) vorbei aber nicht drin ($10.95 Eintritt und nicht so viel Zeit), wohl die bekannteste Person der Stadt.

Viele Geschäfte hatten Mittagspause. Ich kaufte mir in der Busstation noch was zu trinken. Irgendwelche Energy-Drinks waren im Sonderangebot – nur $1 für Jimmy Hendrix und noch einen anderen Enegery Drink. Orangen-Saft und ein guter Deal. Der Bus fuhr los, recht voll. Da kam einer entgegen, der Norweger von gestern aus Santa Barbara. Wir erzählten viel und so verging die reichliche Stunde Fahrt wie im Flug.

Da war ich nun in Santa Cruz, wollte gleich mein Ticket für morgen kaufen. Wieder ging meine VISA nicht und so langsam mache ich mir Gedanken.

Die Wegbeschreibung zu Hostel war gut und ich fand es ganz easy. Locker war’s dann dort aber nicht, denn jetzt gerade 16:00 wurde es erst wieder um 17:00 geöffnet. Von 11 bis 17 Uhr ist die Rezeption zu. Dann sah ich noch „Curfew 11PM“. Waaas?! Heute ist St Patrick’s Day und da will ich nicht um 11 ins Bett. Ich versaute meinen Rucksack in einem Locker und ging erst mal wieder raus. Internet brauchte ich und so lief ich dem WLAN Signal hinterher. Ich stand in einer Einfahrt und ein Jugendlicher kam auf mich zu, zeigte mir ’ne Polizeimarke und ob ich einen „Black Guy“ vorbeilaufen gesehen hätte. Nichts dergleichen. Andere Polizeiautos kamen und ich ging etwas auf Sicherheitsabstand. Der Typ hatte sich wohl gut getarnt und war denen entkommen, wegen was auch immer.

In einem Burger-Laden holte ich mir was zu essen, da ich draußen noch ein offenes WLAN empfing. Hotels und Motels gibt’s viele in der Nähe – meist um die $60 die Nacht.

Wieder zurück im Hostel fragte ich nach der Sperrstunde und tatsächlich, nichts zu machen. Das hatte ich wohl überlesen, lies meine Reservierung canceln und checkte im Bay Front Inn ein. Das Zimmer OK, Internet auch und erst abends eine kleine Runde Joggen.

In Santa Cruz war ich ja das letzte Mal 2006. Alles irgendwie bekannt aber mal sehen.

In der Nacht kam ich endlich raus und wollte zu den Bars. Laut Internet alle auf der Pacific Ave. Ich nahm an, dass die vielleicht auf dem Wharf wären, da brannte viel Licht. Ich ging dahin aber nichts da. Also weiter der Pacific Ave folgend und siehe da, die ersten Bars tauchten auf. Ich trank bissel was in der „Asti“. Ein guiness und dann noch ein grünes Bier. Viele Leute hatten wohl Abos beim Tattoo Artist. Ganz schön wild hier. In der Blue Lagoon war Tanzmusik und auch bissel Spaß. Einige hatten zuviel intus.

Bei Taco Bell holte ich mir was zu essen und war dann recht happy wieder im Motel. Da alles schon 1:30 / 2 Uhr schließen muss, ist der Spaß in der Nacht doch begrenzt. Ich hatte vielleicht ein Bier zu wenig für diesen Feiertag aber immer noch besser, als im Bett zu liegen. Hostels mit Sperrstunde trifft man selten. Schöner Tag.