Unspäcktakuläres Frühstück mit bissel zu vielen ChocoPops in meiner Schale. Sonst ganz OK und bereit für die Abfahrt nach 1770. Von dem Ort hatte ich in Byron gehört. Da ich ein paar Tage bis zum Segeln habe, war genug Zeit da.
Wir waren schnell dort. Nur ein paar Leute aus dem Bus blieben in 1770/Agnes Water. Hier ging Captain Cook einst in 1770 an Land. Frisches Fleisch gab durch ein erlegtes Tier – so eine Art Roadrunner. Das schmeckte gräßlich und sie nannten die Bay einfach „Bastard Bay“. Da aber kaum jemand den Namen wirklich gut fand, wurde er viel später in 1770 umgenannt. Ich find‘ ja beides cool. Insgesamt leben in den beiden zusammenhängenden Orten mit Agnes Water nur ca. 600 Leute. Das bedeutet: kein Handynetz und somit gaaanz ruhig. Strom gibt’s erst seit ein paar Jahren.
Das Hostel „Cool Bananas“ wird im Lonely Planet als eine Art „Shangri-La für Backpacker“ beschrieben. Als ich es sah, kommtes dem wirklich sehr nah. Hängematten, sauber, freundlich, super easy Atmosphäre. Im Zimmer trafen wir ein Paar aus dem ersten Bus. Sie waren schon einen Tag hier und es gefiehl ihnen auch super.
Um 11:00 startete eine kostenlose Tour durch die Gegend. Mit Jeeps ging es ganz krass durch den Wald und Hügelpisten an einen komplett leeren Strand. Feine Aussicht und bissel Werbung für die Scooter-Roo Tour, von der ich auch nur Gutes gehört hatte. Der Eigentümer da ist ein Alt-Rocker. Ihn kann ich mir schlecht auf ’nem Motoroller vorstellen aber ich wollte das machen. Vorbei am See-Kayak, hätte ich auch gern gemacht nur 12:30 – 15:00 und ab 15:30 Scooter? Da muss ich irgendwann ja auch mal was essen.
Mittag hatte ich im Ortzentrum. Veggie-Burger und noch eine kleine Pizza auf dem Weg. Der Engländer war auch mit und wir gingen dann an den Strand. Obwohl 1770 wirklich winzig ist, hatte ich hier Orientierungsprobleme. Am Strand sah ich die Wellen und ging zurück zum Surfshop. Das Brett kostete nur $15 für minimum 2 Stunden. Die hatte ich mit, als Deposit nahm der alt-coole Surfer meinen Hostel-Key. Mann, hatte der immer lockere Sprüche „Digger“. Ich also zurück an den Strand und ein paar Versuche im Wasser. Whitewater klappt gut – mit richtigen Wellen habe ich noch Probleme. Die Nosedives waren heftig und nach ’ner Stunde gegen die Strömung war ich fertig genug.
Im Hostel schnell geduscht und dann zur anderen Straßenseite zu den Rollern. Die meisten hatten schon ihren Helm und saßen aufm Roller. Jeder bekam eine kurze Einweisung, war aber megasimple, da die Roller mit Automatik waren. Nur Gas und Bremsen. Das machte schon die Testrunde Megaspaß und dann setzte sich der Konvoy in Bewegung. So um die 20 Motoroller machten eine gute Show.
Hier in der Gegend sind die Straßen fast komplett leer. Cool aufm Roller ging es durch die schöne Landschaft. Bergauf, bergab an Känguruhs vorbei. Es war einfach super! Bergab schaffte meiner bis Anschlag Tacho. War alles sehr sicher und die Sound witzig. Die Straßen frei und alles locker. Ein Doppel haute es doch mal in einer Kurve hin. Nichts ernstes aber für die war der Spaß gelaufen.
Wir hielten zum Sonnenuntergang an einem Pub. Mit einem Bier und leckeren Kartoffelecken sah ich den Sonnenuntergang. Danach ging es wieder zurück. Vor kompletter Dunkelheit sollten wir wieder zu Hause sein. Stopp an der Tanke und dann waren die 3 Stunden Ausflug schon vorbei. Für nur $25 war das ein schönes Erlebnis. Jetzt will ich auch einen Roller.
Im Hostel waren alle müde und glücklich. Ich tippte die Blogsachen und dusselte bissel in der Hängematte. Vollmond und die schöne Atmosphäre machten das zu einem schönen ruhigen Abend. Ich war ja so happy, dass ich 1770 gesehen habe. Hier könnte ich es auch für Wochen oder Monate aushalten. Die kleinen versteckten Orte sind manchmal wirklich das Beste.


































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