Uluru

Der Flieger ging etwas früher, als ich dachte: 10:40. Um 8 startete der Tag, nach nur 4 Stunden Schlaf. :-/ Nach einem kurzen Frühstück, nahm ich ’n Taxi zum Flughafen. Auf dem Weg fragte mich noch ein zufälliger Typ, wo ich denn hinwill. „Uluru, WOW!“.

Der chinesische Taxifahrer kommt nächstes Jahr auch nach Deutschland zur WM, und trotz Müdigkeit sähe ich jung aus. Solche Komplimente höre ich in meinem Alter gern.

Ich war rechtzeitig am Flughafen, noch 1h Zeit. Der Himmel hatte sich zum Abflug immer mehr zugezogen. Der Flug sollte auch länger gehen – ganze 3h 20′. Na sowas. Nach dem Essen und bissel Outback gucken, kann ich mich nicht mehr an vieles erinnern. Ich konte bissel schlafen.

Zum Landeanflug sah ich interessante Hügel und auch Uluru (Ayers Rock). Super! Ich konnte kaum glauben, das ich jetzt hier war. Auch nach dem Aussteigen musste ich mir erst eine Weile lang klar machen, wo ich gerade war.

Das „Red Center“ von Australien lag unter meinen Füßen. Alles war voller roter Sand. Die Hitze von knapp 40 Grad im Schatten schlug einem entgegen. Durch die Trockenheit war es aber auszuhalten. Ich nahm einen kostenlosen Shuttle zum „Urulu Resort“. Wir wurden schließlich am Desert Garden Hotel aufgelesen. Die Adventure Tour konnte beginnen.

Der Bus war leer, die Fenster voller Namen. Er kam aber aus Alice Springs, wo man auch zusteigen konnte. Die Kameltour hatten alle aus Uluru verpasst aber nun suchte ich mir einen Platz, trotz Namen. Wir holten den größten Teil der Gruppe ab und so war der Bus komplett voll. 18 Leute insgesamt.Wir holten unsere Parktickets und was zu trinken. Die Schlafsackmiete war auch fällig. Einige der neuen Leute waren besonders lustig drauf. Ich war sehr sehr müde aber mir gefiehl es.

Ein Wanderpfad war wegen der Hitze gesperrt. So fuhren wir zum Aboriginal Kultur Center und machten das erste Mal mit „sacred areas“ Bekanntschaft. In diesen heiligen Zonen, darf man nicht photographieren. Ich hielt mich da natürlich auch dran. Ich fand es ganz interessant. Es waren Malereien ausgestellt, welche die Geschichten der Landschaft erzählt.

Die Aborignals haben für alle Spuren und Formationen in der Landschaft uralte Geschichten. Die Stämme und ihre Territorien wurden durch diese Geschichten festgelegt. Kein Wunder, dass die Änderungen der Einwanderer für die Ureinwohner alles aus dem Gleichgewicht brachten. Eine Schrifttafel bat darum, Ulur nicht zu erklettern.

Einige Namen und Photos waren mit schwarzen Klebestreifen verdeckt, um kürzlich Verstorbene zu schützen. Alles war etwas anders, wie es wohl schon seit Urzeiten gleichblieb. Das Essen aus dem Busch, Waffen und die Sprache. Wir „Weißen“ bekommen auch nur einen winzigen Einblick in deren Kultur. Sie bleibt ausschließlich den eingeweihten Aboriginies vorbehalten.

Es ging weiter zu Kata Tjuta („Die Olgas“). Die Hitze war inzwischen nicht mehr so einfach erträglich. Man musste quasi pausenlos Wasser trinken. Musik gab’s aus dem iPod. Besonder gut gefiehl ein Aussie Song „G’Day G’day“ von Slim Dusty oder so. Der sollte noch oft gespielt werden.

Die Olgas sahen imposant aus. Ein langer Weg endete in der bewachsenen Spalte zwischen zwei riesigen Hügeln. Der Guide gab sich große Mühe zur Entstehungsgeschichte. Wir fuhren weiter zu einem Aussichtspunkt der gesamten Bergkette und dann zum besonders großen Stein, dem Ayers Rock.

Die Sonne wollte bald untergehen und eine Menge Busse reihten sich vor der Sunset Viewing Area auf. Wir hatten Cracker und Schampus und stießen auf diesen schönen Moment an. Und was für ein Sonnenuntergang! Die Farbe des roten Steins (Rost, da viel uraltes Eisen in der Erde) änderte sich zusehends mit der Sonnenfarbe. Es war am ende schön rot. Die Photos können das nicht so richtig einfangen. Der Guide hatte dann beim Gruppenbild ca. 17 Cameras zu knippsen. Nach 10 sind die Smilie-Muskeln nicht mehr so fit.

Im Nachtlager angekommen, bereiten wir das Essen vor. Würsteln und Steaks und Salat und alles. Es wurde gegrillt und gemacht. Alles sehr gut und lecker. Man erklärte uns unsere „Swags“. Das sind kleine rollbare Matrazen in einer wetterfesten Hülle. Dort rein kommt der Schlafsack und man kann unter freiem Himmel schlafen.

Das machten dann auch alle. Der Sternenhimmel war genial. Ohne irgendwelche hellen Lichtquellen in hunderten Kilometer Entfernung sah man tausende von Lichtpunkten. Photo gab’s nicht aber ich kann’s mir den Anblick merken.

Das Wecken war für 4 Uhr angesetzt, Abfahrt 5 Uhr. Au Backe! Wir mussten den Sonnenaufgang sehen. Ich schlief dann auch sofort ein, im warmen Sand unter freiem Himmel.

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