Ubuntu UEFI, HAOS

Körperlich besser drauf heute, wenn auch nicht ganz top. Es war sehr warm, sodass ich unten im Wohnzimmer etwas „arbeitete“. Heute wollte ich nur die zwei Futros neu einrichten.

Der S920 hatte nur BIOS/Legacy Modus abbekommen, der S720 war mit den übrigen 2GB RAM/8GB SSD für nichts Ernsthaftes zu gebrauchen und sollte HAOS bekommen.

Ich nahm meinen uralten IBM VGA Monitor aus Bürozeiten mit runter. Tastatur und Mouse auch. Den S920 setze ich recht schnell auf UEFI only und installierte Ubuntu 24.04 nochmal neu. Netzwerk ging gleich. Alles klappte.

Schwieriger wurde es mit HAOS. Meine USB Sticks zum Booting sind wackelig und werden oft nicht erkannt. Es gibt keinen Installer für HAOS, nur ein x86-64 Image file. Das muss man dann auf das Laufwerk restoren und dann macht HAOS bei der ersten Installation einige Anpassungen. Der S720 lief, Boot vom USB Stick ging auch. Dann nahm ich ein Ubuntu Live Image und wollte mir das Image runterladen usw. Das war aussichtslos. Firefox auf 2GB mit der urlalt CPU brach regelrecht zusammen. Keine Chance.

Nach ca. einer Stunde erfolglosem Warten, nahm ich XUbuntu. Viel leichter. Das HAOS Image hatte ich gleich mit auf den USB kopiert. Das entpacken im RAM war wohl auch eine Fehlerquelle, weil eben kein RAM oder Swap verfügbar. Per CLI ging das dann über piping:
sudo xz -d /cdrom/haos_generic_x86-64-13.1.img.xz - | sudo dd of=/dev/sda status=progress
Das klappte langsam aber nach 10′ war die SSD fertig. Ich setzte auch noch auf Empfehlung den loader:
efibootmgr --create --disk /dev/sda --part 1 --label "HAOS" \
--loader '\EFI\BOOT\bootx64.efi'

Dann booten und HAOS macht dank Internet Verbindung die restlichen Einstellungen in nochmal 10-20′. Danach: immer noch viel RAM und sogar SSD frei.

Bald will ich die WLAN Steckdosen mal einbinden. Strommessung und Remote Wakes könnten nützlich werden. Das Webinterface von HAOS scheint professionell, was ich nicht so gut erwartet hatte. Der Futro S720 ist minimal Hardware, scheint für meine paar Sachen ausreichend. Wo hat man schon mal 2GB RAM/8GB SSD noch nützlich im Einsatz – jedes Handy hat heute Power.

Somit war ich zufrieden. Für’s Einkaufen war’s dann doch zu spät. Die restlichen Spaghetti von gestern mussten auch weg und schmeckten noch.

Den S920 testete ich mal per Geekbench. Single Core war unter den Erwartungen und vergleichbaren Tests, vielleicht Ubuntu oder Geekbench 6.3 geschuldet. Alles in allem ist das Teil echt lahm – ein Zehntel der Power vom HP Laptop und sogar nochmal halb so langsam wie der N4200. Damit gewinnt man keinen Blumentopf.

Armbian sah ich Geekbench, sieht auch minimalistisch aus aber es geht mir um’s Lernen und kleine Server-Sachen zu Hause mit wenig Watt. Dieses Mal nahm ich wenigstens die komplette SSD für /home, habe also 100GB zur Verfügung. Auch belegt das minimal 24.04 Image paar hundert MB RAM – habe ja 2×4 = 8GB und die übrige 8GB mSATA ist komplett Swap. Schon nett für 2 x €12.63 + 1 x €19.95 an Hardware, weil ich einen 12.63 Rechner wohl kaputt machte. Der komplette DD3 RAM konnte wenigstens danker zweier Steckplätze im S920 wieder verwendet werden, nur eine 8GB mSATA ist übrig.

Ein erholsamer Tag und gefühlt erfolgreicher. Nach dem Serverzeug der letzten Tage, machte Linux Basteln im Wohnzimmer heute mal Spaß. Wenn man was in der Hand hat, ist’s eben motivierender.

Trotz unter 5W schalte ich die Teile doch aus.

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