D Zug Dresden – Bratislava

Beim Frühstück am Nachmittag erzählte ich von meinem Plan. Gestern hatte ich noch spaßeshalber von Bratislava fabuliert, jetzt war es doch Ernst mit Soße. Das Geburtstagsgeld wird erst mal Reisespesen investiert. Wer weiß schon, wie lange ich mir noch solche Trips leisten kann.

Ich packte den kleinen Rucksack und konnte gerade so Sachen für 5 Tage reinquetschen.

Auf der Bodenkammer müssen Sachen entrümpelt werden. Das mache ich ein andermal. Da können ein paar Tonnen Verpackungen ins Recycling.

19:32 sollte der Zug fahren. Ich wurde zunächst ins Büro gefahren, holte schnell meinen vergessenen Pentax-Akku. Die alte Optio WP saugt mehr Strom. Dann fuhren wir die paar Meter zum Bahnhof. Ich kaufte das Ticket am Schalter. Irgendwas um die €70. Eine Liegewagen-Rervierung war auch bei der sehr korrekten Bedienung nicht mehr möglich.

In den Zug und ab ging die Post. Ich war nun tatsächlich wieder auf dem Weg. Ich war ja soo happy, wieder in Bewegung zu sein.

In Dresden hatte ich kurz Aufenthalt und holte mir bei Burger King den Whopper „1000 Islands“ mit Kartoffelecken und Fanta. Ein gutes Essen. Dann ncoh ein paar Snacks ausm Laden. Der Zug nach Bratislava sollte 20 Minuten später abfahren, so hatte ich genügend Zeit zum Essen.

Im Zug suchte ich mir ein Abteil. Ein paar US Studenten aus Kansas setzten sich dazu. Sie studierten in Prag. Wir redeten über die Stadt und am Ende sogar über Computerprogramme. Google SketchUp scheint die Software der Wahl zu sein – zum Rendern nimmt man wohl gern Maxon Cinema, wie ich auch. 3D Printer, Chicago, Bier – die Themen gingen kaum aus.

Sie stiegen in Prag aus — nicht am Hbf. Einer ließ seine halbe Pizza Hut Pizza da.

Am Prag Hauptbahnhof setzten sich zwei Tschechen dazu. Sie sagten, sie wären froh, das ich jemand normales sei – im Zug säßen sonst nur Ukrainer. Auf die Ausländer waren sie wohl nicht so gut zu sprechen. Die Grenzer checkten auch meinen PA.

Einer der beiden Reisenden hatte einen blonden Hitler-Jugend Haarschnitt und Springerstiefel. Der andere ’nen Irokesenschnitt, wie ich ihn auch mal wollte. Sie waren sehr freundlich und kamen von einem Gothic-Rock Konzert ’ner finnischen Gruppe. Wir redeten auch wieder. Der Blonde Typ macht Re-Enactment von Kriegsschlachten. Mal als Wehrmacht – mal als Allierte. haha, wunderte mich wenig.

Sie kamen aus Pardubice, wo Semtex hergestellt wird. Der Erfinder kommt wohl auch von da. Das wusste ich nicht – es roch aber nach Chemie. Wenn ich mal wieder eine Reportage über Building Implosions sehe – „Greetings from Pardubice“.

Dann war ich alleine und konnte mich der Pizza widmen. Ich esse ja kaum von anderen Leuten das Essen. Das Ding war nicht angebissen und schmeckte gut.

Ich schlief etwas. Obwohl das Abteil bis auf mich vollkommen leer war, traue sich niemand hinein. Ich konnte aber durch die ständigen Stopps auch nicht schlafen. Ein Liegewagen? Das nächste Mal!

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