Ich wurde pünktlich aus dem Bett geklingelt, war schon wach und hatte gerade ein Gespräch mit dem Steuerberater hinter mir. Ich fuhr das Auto in die Garage, davor wartete schon mein Bruder mitm Benz.
Im Mercure saß der Londoner schon abholbereit. Sein Frühstück bei McDonalds fiel ins Wasser, da McD keine Kreditkarte akzeptierte. So musste er doch im Hotel essen, was aber auch gut war.
Wir fuhren nach Altenburg. Mir filen keine interessanten Gesprächsthemen mehr ein. Musik hört er das gleiche, wie man selbst. Alles locker und rechtzeitig in Altenburg. Das ganz Treffen lief doch ganz gut. Nun muss nur noch finanziell was rausspringen.
Wegen der Finanzen machte ich mir schon sorgen. Während man vor Jahren mit so einem Budget noch gut 2 Jahre hingekommen wäre, reicht das jetzt nicht mal mehr für ein halbes Jahr. Alles ist zwar professioneller doch ich frage mich, ob gerade mal kostendeckende Arbeit und der ganzen Aufwand das alles überhaupt wert ist.
Ich arbeitete von zu Hause, den Mac hatte ich ja dastehen. Abends schickte Russland auch eine Rechnung, die gerade so ausreicht. Dazu kamen noch Nachrichten, dass unser Kommunikationsmodul mit Sprachübertragung nicht so einfach an andere Entwickler lieznsierbar wäre. Noch mehr Zweifel ließ ich so nach Russland ab. Ichrgendwie drehen wir uns im Kreis. Jedes Jahr gibt’s im Frühjahr existenzielle finanzielle Probleme. Irgenwann muss man doch mal aus dieser Startup-Phase herauskommen. Andere Entwickler gehen zwar auch bei Projektentzug ein aber das kann ja nicht der Sinn von Arbeit sein.
Am Montag geht’s erst mal nach San Francisco. Mal sehen, wie es da aussieht und sich entwickelt.
Abends setzte ich mich auf den Hometrainer, verschlang einen Berg Nudeln und ging ins Starlight. Meine Stimmung war nicht so dolle. Bissel Tanzen ein Cuba Libre und am Ende war der Kopf wieder frei. Gegen 4:30 nach Hause. Noch ein Thunfisch-Toast.
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