Animod Gutscheine, Proxy Transcoding Tests

Nachmittags spielte ich seit Langem mal wieder mit meiner Nichte. Nach 17:30 dann am Computer kaufte ich doch 2 x €25 Animod Hotelgutscheine auf Firma. Sollte als Geschenk durchgehen.

Klar ist, dass die zusätzlichen Videos nur per Automation gehen. Ich guckte weiter FCPX Tutorials und Foren, doch da geht nur wenig per Scripting. Die BBC und andere haben wenigstens ein paar Tools zur FCPXML Generierung. Bei Multicam scheint’s nur eben auch Probleme zu geben.

Ein Test der neuesten Version von Davinci Resolve 17.3.1 zeigte, dass es wohl an meiner Hadrware liegt. 4K wird nur mit starkem Ruckeln abgespielt. Ähnliches Bild, nur leicht besser beim neuesten Premiere Pro. Es bleibt also bei bestehender Hardware nichts anderes übrig, als FCPX mit Proxies. Es ändert sich halt nix und mein 2013er MBP wird nicht schneller bzw. nur durch Apple noch ausreichend unterstützt.

Per EditReady wollte ich die Proxies erstellen. Hier wird nur der Mac wieder für Stunden blockiert. Ich muss den Proxy Workflow auf den Lenovo bringen, habe ja die 500GB externe SSD, die dafür ausreichen sollte. ProRes 422 (Version 0) auf 720p oder 960×540 wohl. Es hat sich seit meinem letzten Test also nix getan. Die CPU Nutzung für solche langwierigen Sachen sollte nur eben doch auf ungenutzte Geräte verlagert werden. Ich hoffe nur, dass die USB 3.0 für 60p Multicam Editing unter ProRes ausreichen.

Ein Test brachte gerade 45 fps auf dem Mac mit nearest neighbor Interpolierung:
ffmpeg -hwaccel videotoolbox -i "/Volumes/YouTube/2021/09/2021-09-05_wroclaw-01/video/2021-09-05_wroclaw-01-back.mov" \
-c:v h264_videotoolbox # wohl nicht notwendig\
-vcodec prores -profile:v 0 \
-acodec pcm_s16le \
-sws_flags neighbor -s 1280x720 \
"/Users/dsc/Movies/YouTube/proxies/2021-09-05_wroclaw-01-back.mov"

Mir schien ffmpeg lt. Activity Monitor nur nicht alle Cores zu nutzen. Bei zwei Prozessen blieb es bei ca. 40fps also 80 zusammen. Man muss also mehrere Prozesse starten. Damit wäre das Transcodieren dann vielleicht auf auf dem 4 Core Pentium N4200 oder eben auch MBP ausreichend schnell. Ich muss sowieso die Multi-Shell/Prozess Lösung auf dem PC für’s Kopieren bauen. Nur in PowerShell schien mir die Sache zu kompliziert und wackelig.

Bei 4 Prozessen aufd em Mac bekam ich 25fps, bei 3 Prozessen um die 30fps je ffmpeg. Mein Mac schafft also 100fps bei rechnerisch 240fps für 4 Videos pro Walk. Eine Stunde brächte also ca. 2 1/2h Proxy Encoding-Kosten, die ich auf den Lenovo auslagern kann…mit sicherlich noch langsamerem Processing abere ben im Hintergrund. EditReady arbeitet nur sequenziell, lässt also auch 3/4 CPU Kapazität ungenutzt. Enttäuschend für eine kommerzielle Software. Nun ist nur noch zu checken, was FCPX eigentlich macht aber schneller schien mir das auch nicht und würde auch den Mac blockieren.

Alles in allem ziemlich interessant, wenn auch enttäuschend, weil die Lösung doch nicht so simpel ist.

Eine neues Terminal mit Powershell unter OSX ist ziemlich kompliziert mit einem Kommando auszuführen. Unter Windows einfacher. Alles nicht so einfach

Am Ende entschied ich mich, einfach bei OSX bash zu nehmen, falls ich das überhaupt brauche. Es hat ja keinen Sinn, alles perfekt Cross-Plattform zu machen, wenn es einfacher geht.

Ein Test auf dem Lenovo zeigte, dass auch ein ffmpeg schon 100% der CPU auslastet. Zwischen QSV und ProRes gibt’s keine Hardwarebeschleunigung. Mit nur 20-25fps ist das ganze Proxy-Zeug noch langsamer als das Encoding auf H.264. Hier zeigt sich der echte Speed des N4200 gegenüber meinem alten i7-4750HQ.

ProRes auf 720p braucht reichlich die doppelte Bitrate (80 Mbit) – gegenüber 3facher Größe auf 4K H.264. Wenn eine Stunde x 4 Clips ca. 70 GB in H.264 sind, dann machen das somit 140GB extra für die 720p Proxies (210GB). Damit passen ca. 2h Multicam Clips auf die 500GB SSD für ein Projekt.

Wenigstens kann ich den Lenovo die Nacht durchlaufen lassen. Mal sehen, was so an einer Stunde Multicam Videos an Daten anfällt und ob ich alles auf der externen SSD editieren kann oder doch die interne Mac SSD für alles nutzen muss.

Um 2 Ruhe. Der Lenovo arbeitet weiter. Es wird langsam wieder interessanter, weil es wieder an die Grenzen der verfügbaren Hardware geht. Am besten wäre ein Workflow ohne Proxies. Mal sehen, wann Apple endlich die neuen Macs vorstellt.

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