Früh war alles doch knapper, als geplant. Ich schaffte gerade so den Bus nach Limburg. Direkt in die Stadt statt par Mal umsteigen. Im Bus dann hatte ich zu tun, um ein Ticket zu kaufen.
Der DB Navigator verkaufte keine Tickets für diesen Bereich. Ich musste also die RMV App runterladen, mit registrieren, die Kreditkarte €1 freischalten um dann endlich das teure Hessenticket für €36 zu kaufen. Das dauerte eine reichliche Viertelstunde durch die Funklöcher. Dann war ich schon fast da.
In Limburg ging ich zunächst vom Bahnhof in die Altstadt. Ein Dom dort war der ideale Startpunkt für den ersten Spaziergang. Ich drehte meine Runde durch die Altstadt mit vielen Fackwerkhäusern. Am Ende kamen 45′ zusammen, rechtzeitig vor meinem Zug nach Weilburg. Hätte ich den verpasst, wäre der nächste auch erst eine Stunde später los.
Mit der Bummelbahn an Lahn entlang bei schönem Wetter. In Weilburg, was mir unbekannt war, gab mir ein Mann kurz nach Videostart einen Hinweis, dass ich doch in den Schlossgarten gehen sollte. Das war ein guter Hinweis, denn dort blühte und grünte es super. Ich schaute mich auch sonst schön um und kam auf 30′ – bereit für die nächste Station.
Wetzlar war mir irgendein Begriff. Dann sah ich, dass dort Leica den Firmensitz hat. Ich fuhr hier mit dem Bus Richtung Altstadt und machte erst mal Mittagessen. Ein paar normale Bratnudeln mit Hühnchen gingen gut. Ich legte wieder eine Runde hin – um die 40′, wobei es hier ein paar Straßen doppelt gab. Beim Lottehaus, in dem Goethe wohl seine Muse besuchte, war’s nett. Zu Fuß zurück zum Bahnhof wurde mir als beste Route angegeben. Ich hatte inzwischen einige Kilometer in den Schenkeln. Bei Müller tauschte ich mal meine Limoflasche, die ich seit Salzburg immer wieder auffülle, in eine neue ein.
Marbur war der Höhepunkt, wobei ich erst mal über Gießen fahren musste. Leider war das Wetter inzwischen stark bewölkt, womit die Pocket 2 nicht so gut zurecht kommt. In der Oberstadt von Markburg stah es dennoch schön aus. Ich ging auch mal wieder runter zum botansichen Garten, der nicht so impossant war – und schließlich wieder hoch per Fahrstuhl.
Alles in allem ein produktiver Tag. Die Verbindung nach Wiesbaden über Frankfurt Hbf und Mainz Kastel klappte auch gut. In Frankfurt wäre ich gern auch nochmal herumgestiefelt, doch die Sonne machte Pause. Ich war dann gegen 22:00 auch fertig im Zimmer.
Deutschland hat schon ganz nette Ecken. Damit ist der Plan ganz gut abgearbeitet. Frankfurt, Mainz und Hanau wären noch Boni, die ich aber eher nicht schaffe. Morgen ist Wäsche dran und Ausruhen für die schnellere Tour außerhalb Deutschlands.
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