Gegen 11:30 klingelte der Wecker. Ich hatte nur um die 5h Schlaf. Mir war auch danach. Ich packte meine Sachen, Dusche, machte Frühstück. Ein Instant-Café von gestern. Redete mit der Rostockerin. Alles cool.
Schnell schrieb ich noch die 5 Ansichtskarten. Die waren ja überteuert also nutzt man sie besser. 14:00 gab ich den Schlüssel ab, bekam meinen Pass wieder und war vor der Tür. Voll bepackt knippste ich die singenden jungen Lute, die heute mal als Weihnachtsmänner verkleidet herumtrommelten und klimperten. Die Sonne ging langsam unter, ich brauchte aber erst mal Briefmarken.
Auf zur Post, doch die hatte zum Sonntag zu. Im viro Einkaufszentrum nebenan bekam ich die Briefmarken im Kiosk. Nun war es schon nach halb 3. Etwas Stress, denn der Flieger ging 16:00. Ich nahm nun doch ein Taxi vorm Sohos Hotel und war keine 10 Minuten später aufm Flughafen. Das klappte ja super.
Mein Rucksack war zu schwer: 23.8 kg. 2kg brachte die Rucksack-Schale auf die Waage. Meine schönen Trinksachen musste ich schließlich komplett auspacken. Jetzt hatte ich den Schlammassel:
1 l Cranberry Saft
0,5l Joghurt Drink
0,5l Iso-Drink
1 Dose Café (aus Polen)
Rest von ’ner 0,5l Coca Cola
Dank des unsinnigen Flüssigkeitsverbots auf Flügen musste ich alles loswerden. Die Cola ging direkt weg, sowieso ungesund. Der Joghurt Drink auf ex, weil gesund. Iso: knapp die Hälfte. Cranberry Saft: 15 Schluck. nach so viel Flüssigkeits-Aufnahme machte ich erst mal Pause, lichtete den Sonnenuntergang ab. Wirklich schön hier am Flughafen in Tallinn mit Wasserblick. Weiter ging’s mit der Café-Dose. Die war wohl mal teuer in Polen.
Die Schlange vor der Sicherheitskontrolle hatte sich verkürzt. Jemand anderer schluckte hastig noch seinen Orangen-Saft hinter. Musste schmunzeln.
Das geniale in Estland ist, dass man fast überall kostenlos WLAN nutzen kann. Auch jetzt im Flughafen packte ich mal das MacBook aus und kontaktierte meinen Bruder in Deutschland.
Dann wurde pünktlich das Boarding aufgerufen. Ein Herr hatte seinen Hut liegen gelassen. Ich fand ihn in der Menschenmenge – „Dobrsche“. OK.
In der zu letzt aufgerufenen Buchungsklasse bekam ich einen Gangsitz. Der easyjet-Flieger war gut gefüllt. Besser als Leipzig nach London. Nach dem Start hörte ich iPod und schlief wohl auch etwas. in paar Cracker zur Stärkung und schon kam der Landeanflug.
Überraschendes Aufsetzen, so war ich wieder auf deutschem Boden. 4 Wochen nachdem ich in Polen startete war die Rückreise ja nur ein Hüpfer.
Die Passkontrolle dauerte lange. 2 Leute für wohl 200 Passagiere. man ließ mich wieder einreisen, mein Rucksack drehte schon ohne mich seine Runden. Vor Schönefeld kaufte ich eine Currywurst mit Chilli. Am DB Reiecenter wollte man mir keine Fahrkarte verkaufen. Im Vogtland-Express wird man direkt vom Schaffner abkassiert.
Ich hatte noch gut 45 Minuten Zeit bis zum Zug nach Chemnitz. So aß ich noch ’nen Apfelkuchen mit Café + halbes Brötchen mit Leberkäse.
18:25 sprang ich in den Privatzug. Der fuhr heute das erste Mal und war sehr gut gefüllt. Schnell und günstig. Nur €21 für die Fahrt. Ein Schnäppchen, da sie nur 2:20 dauern sollte.
Die Zeit vertrieb ich mir mit dem iPod. Ich schaute mir XMen 3 an. Dabei erkannte ich das Hauptproblem von portablen Videos. Neben dem kleinen Screen gibt es kaum eine angenehme Position. Man will ja nach vorne schauen, kann den iPod ja nicht stundenlang vor sich hin halten. So schaut man nach. Der Nacken stresst. XMen war wieder ganz nett. Wenigstens „verlor“ ich keine Zeit. Portables Video ist dennoch kaum ’ne Killer-App. Mit Videobrille vielleicht aber noch lieber schließe ich die Augen zu guter Musik.
In Chemnitz wurde ich schon erwartet und abgeholt. Wieder zurück nach Hause. Etwas komisch aber auch ganz nett. Zum Abendessen gab es eine sehr gute Lasagne. Bis in die Nacht schaute ich noch ins Internet. Viele Entwicklungen, die uns beeinflussen. Ende gegen 3:30.
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