Rotterdam – Antwerpen

Bis um 11 gab’s Frühstück für €6,50 doch ich hatte meine eigenen Sachen. Gut gestärkt war ich dann gegen 12 bereit und entschied mich für eine weitere Runde, um Rotterdam abzuhaken.

Mit dem Bus um 13:30 war Eile geboten. Ich wusste, welche Route ich in etwa nehme, doch es sollte knapp werden. Bis 13:15 müsste ich wieder hier sein und die Entfernung bis zum Hotel New York ist reichlich 2km.

Ich ging also los, sonniges und windiges Wetter heute. Mit mehr Leuten auf den Straßen schien alles interessanter als gestern. Es war also gut, dass ich nochmals los ging. Am Hafen lag das Kreuzfahrtschiff „Aida Perla“ an. Auf der Brücke stand ein Fotograf, der wohl Erinnerungsbilder für die Passsagiere schoss. Jetzt machte auch Sinn, als ich gestern zwei Kellner bei Videophonieren hörte, dass Scarlett Johansson „an Bord“ waren. Jetzt machte das Sinn.

Ich kam im Wind dann schließlich nach gut 40′ zum Hotel New York, dem Ende des Spazierplans. Jetzt war’s 10 vor 12 und mit normalem Fußweg zeigte Google Maps 32′ Rückweg zum Hostel an. Ich joggte also zurück, kam gut in’s Schwitzen aber schaffte es bis 13:10 zum Hostel und dann rechtzeitig zum Bahnhof und Flixbus. Alles klappte super. Ich war vollends zufrieden.

Die kurze Fahrt nach Antwerpen ging auch gut über die Bühne. Als wir ind ie Stadt einfuhren, war ich doch überrascht, wie viele Muslimische Frauen mit Kopftuch da in den Straßen herum wanderten. Ich im ersten Viertel kaum mal jemanden nicht arabisch-stämmigen. Am Bahnhof und in der Innenstadt war das Bild dann etwas europäischer.

Bis zum City Hostel lief ich gut 20′. Bewegung hatte ich also mal wieder genug. Gegen 15:30 war ich dort. Da sah ich, dass die Rezeption bis 16:00 geschlossen sei. Als ich mich irgendwo hinsetzen wollte, klopfte doch jemand am Fenster und ich konnte dann oben einchecken (€38 + €5 Kartenpfand). Die oberste Etage im Hostel mit Einzelbetten. Ich hatte gute Auswahl und aus dem Zimmer auch eine nette Aussicht auf den Markt.

So spazierte ich dann nochmal zwei Runden. Einmal bis zum Bahnhof und eine weitere langweiligere vom Bahnhof über Chinatown wieder zurück. Beide Male um die 50′ – reicht.

Die Preise in Belgien sind nochmal heftiger als in den Niederlanden. Es ist kaum was unter €10 zu sehen. Um 20:00 hatte alles geschlossen. Ein Eckladen von ’nem Inder brachte mir wenigstens was Minimalistisches: Instant-Nudelsuppe, 1 Bier, Tüte Chips, 1 Banane und €1 Samosa für €7,90. Ganz schön irre.

Ich verdrückte die Sachen. Ein junger Holländer quatschte bissel beim Kochen mit mir. Ansonsten saß ich dann da, checkte die weitere Route und bekam eine Überraschung: in Ghent war inzwischen alles ausgebucht. Nur Hotels um die €100 sind mir zu teuer. Ich suchte herum, schrieb 3 Hostels nochmal per email an. Als Alternative wäre Ghent als Zwischenstopp drin, sodass ich weiter nach Lille fahre und von dort schließlich nach Brügge.

Um weitere negative Buchungsüberraschungen zu vermeiden, buchte ich so ziemlich alles bis zu Rückfahrt von Wien durch. Die Preise in Deutschland sind zwar leicht niedriger, doch es fühlt sich nach Monaten in Asien halt schlecht an, knapp €30/Nacht für ein Mehrbettzimmer abzudrücken.

Nightlife spare ich mir. Die Zeiten sind halt anders bei dem Budget hier. Sollte sich nach den Jahren Low Budget wohl bald mal wieder was ändern.

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