Video #11, Kaltes Krakau

Ich schaffte es tatsächlich noch zum Frühstück und das lohnte sich. Für ein €9 Hostel hatten die echt gute Sachen – Wurst und Käse sogar. Während es die ganze Nacht zu regnen schien, kam gegen Mittag ab und zu die Sonne raus. Ich ging also spazieren.

Ich ging zum Platz und startete, kam durch die Altstadt hoch zur Wavel und schaffte es dann auch noch in’s jüdische Viertel. Alles so leer im Vergleich zum Sommer. So ist das. Sollte es genügend Views geben, kann ich die ganzen Sachen ja nochmal wiederholen.

Als ich Nachmittags nochmal eine zweite Runde drehen wollte, drehte ich draußen gleich wieder um. Schneegestöber in einer Strärke, die ich der Camera nicht zumuten wollte.

So setzte ich mich an die Cover. Es muss ja nicht perfekt sein, doch irgendwie ganz so billig solle es auch nicht aussehen. Ich bekam dann doch in Photoshop die ganzen Sachen schneller gebacken und machte ganze 10 Cover – für jeden Walk eines. Langsam kommt man auch in die Youtube Suche. Die Views sind zwar immer noch mickrig, was auch am Content liegt aber für fast tägliche Sachen ist erst mal nicht mehr drin.

Jetzt muss noch Channel-Art her. Irgendwann die Tage vielleicht.

Bestellte dann doch noch eine 8TB Festplatte und ein paar Kabel für die Videogeschichte. Insgesamt €170 Kosten. Na mal gucken. Ausgeben ist eben einfach aber Speicherplatz wird mit den 4K Sachen doch knapper. Die Frage ist, ob ich einen PC nehme, um per GTX den NVenc zu nutzen und alles in HEVC für die Archivierung zu encoden. Ich will aber weiter Videos machen, wenn auch bald eher die Photos zu Slideshows verwurstet werden müssten – dann sicher mit Voiceover.

Als ich dann am Computer saß luden mich die Zimmergenossen am Nachbartisch zum Trinken ein. Sie hatten eine Flasche Vodka und ich holte mir ein Bier, was mir vom Hostel vorher schon kostenlos angeboten war. Wir tranken und quatschten – alle ungefähr 20 Jahr jünger als ich aber irgendwie OK für sie. Wir gingen dann noch zum Montag aus. Erst gegenüber in einem Pub, wo ich eine Runde für 4 ausgeben konnte. Dann suchten wir Prozac, der aber zum Montag geschlossen war. Nirgends fanden wir noch eine offene Bar, bis es in der Nähe des Platzes doch noch eine Karaoke Bar wurde. Das war dann lustig bis zum Ende. Viel gesungen, viel Spaß und ein weiteres Bier.

Ich ging dann recht schnurstracks nach Hause, um wenigstens 5h Schlaf zu bekommen, während die Jugend wohl noch andere Pläne hatte. Es war für mich genug und alles ging gut. Die beiden Jungs (Australien / USA) kamen dann nicht so viel später. Gute Nacht!