Wie gestern legte ich mich nach dem Frühstück noch mal hin. Gegen Mittag klopfte es wieder an der Tür und es stand der Franzose da. Er kam mit einer Französin. Ich hatte ihn eigentlich erst gestern erwartet aber cool, nun beide auch hier im Gästehaus.
Er bekam das Zimmer neben mir, die Französin hätte etwas weniger Glück und nur eins oben, wohl ohne Heizung. Ich machte mich fertig – bereit für Tourismus.
Wir gingen zunächst Richtung Chor Minor. In einem Café in der Nähe trafen wir uns mit weiteren Leuten, die die beiden Franzosen kannten. Darunter war ein Vater mit seiner Tochter (auch aus Frankreich), ein Mädel aus Hongkong und ein Deutscher, der mit ’nem eigenen Campervan unterwegs war. Endlich mal wieder Deutsch reden.
So aßen wir dort gut und günstig, bevor wir drei dann zum Chor Minor gingen. Dieses Gebäude ist auf dem Lonely Planet Titelbild für Zentralasien. Jetzt hatte man da auf einem Turm sogar Plastikstörche hingesetzt. Um draufzusteigen musste man was zahlen. Viel zu sehen gab’s in 4m Höhe nicht aber trotzdem nett.
Danach drehten wir die gleiche Runde, die ich gestern alleine schon absolviert hatte. Mit dem kalten bewölkten Wetter heute war das weniger photogen. Wir kamen auch wieder in die Teppichwerkstatt. Heute war da eine französische Reisegruppe, was für die beiden gut war. Die teuren Teppiche, die oft über $800 starten, fanden am Ende doch einen oder zwei Käufer. Ist schon ein nettes Souvenir, wenn man die filigranen Muster mag.
Es wurde später und dunkler, sodass wie in ein weiteres Café am Kalyan Minarett einkehrten. Bei Kaffee und süßen Snacks ließ es sich da gut aushalten. Nette Aussicht, doch wir gingen wieder heim, bevor das Minarett erstrahlte. Ich hatte es schon gesehen, doch es gab eben nichts zu tun.
Zum Abendessen trafen wir uns alle. Es wurde mal ein teures Restaurant, das erstbeste in der abendlichen Kälte. Ich hatte mal ein Bier, Fleischmedallions und Salat und alles war gut. Mit über 115000 Som war das aber auch das teuerste Essen für mich bisher. Weiter ging nichts. Die Manschafft ging noch zu unserem Gästehaus und verabschiedete sich dann. Netter Tag mit mehr Kontakten, was besser ist, als immer alleine herumzureisen.
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