Trotz viel Schlaf heute nicht ausgeschlafen. Ich war leicht benommen und nahm mir Zeit mit dem Frühstück und Auschecken. Ein Taxi fuhr mich zu den Taxis Richtung Grenze. Es ging nach Usbekistan.
Ich vorne, hinten 3 Frauen. Eine Frau wollte mir irgendwelches Parfüm verkaufen oder von mir haben. So richtig verstand ich das nicht. Die Fahrt zur Grenze war kurz und einfach – für 10 Somoni war das der Standard-Preis.
Das Ausstempeln für Tajikistan ging fix, die Grenzüberquerung nach Usbekistan zu Fuß und dann das Einstempeln. Meine Sachen wurden zwar gescannt aber das war doch alles viel viel einfacher, als was man so im Internet lesen konnte – von wegen stundenlanges Herumstochern auf Speicherkarten und Computer auf der Suche nach Porn und irgendwelchen in .uz verbotetenen Sachen. Ich wurde durchgewunken, „Welcome to Uzbekistan“. Das war ja einfach!
Kurz vor der letzten Kontrolle kam ein alter Mann auf mich zu und wollte irgendwas. Er schenkte mir Äpfel und wollte dann Geld für mich tauschen. Mir ging er mit seiner Hektik etwas auf dem Keks aber ich hätte da wohl Geld sparen können. Der alte Mann kam nochmal an und wollte eine Telefonnummer. Ich gab ihm meine Tajikische. Für 6 Äpfel gebe ich meine Identität nicht preis aber das rächte sich eben auch etwas. Ich gab nämlich einem Taxifahrer 100 Somoni – ca. €10 und er gab nichts zurück. Es war ein Gruppentaxi, denn noch zwei Leute stiegen nach einer Weile zu. Ich rannte mir den Kopf an der Kofferraumklappe ein und bekam ’ne Beule.
Die Fahrt nach Samarkan in ca. 40′. Die Registan sah ich da schon in der Vorbeifahrt. Sieht nett aus. So kam ich zum Amir Hostel und erst nach herumstehen, bekam ich nur 10.000 (€1) zurück – es hätten mind. 50K sein sollen. Whatever – €6-7 zu viel gezahlt. Wird wohl hier so weitergehen aber muss ich besser vermeinden. Es rächte sich, dass ich gestern nicht die Preise heraussuchte. Caravanistan sagt was von ca. 20K Busstation – Grenze.
Im Hostel nahm man mit $36 für 3 Nächte ab. Die $4 meiner 2 x $20 ließ ich mir auszahlen aber auch hier gab’s den nächsten Kontakt mit Unehrlichkeit. Man wollte nämlich, dass ich meine Reservierung kostenlos storniere und gab mir 10K (€1) zurück. Die sparen sich damit die booking.com Gebühr, was ich eigentlich nicht wollte aber die ningelten da rum.
Das erste Zimmer roch nach Verdünnungsmittel. Das Mädel der Rezeption roch nichts. Die haben wohl vor ’nem Monat was gestrichen aber nein danke. Ich will nicht Leim schnüffeln. Ich konnte zum Glück noch in ein anderes Zimmer wechseln. Zwar ohne Fenster und mit entsprechend stehender Luft aber meine Mi Home Infrarot Remote brachte die AC zum Luftwirbeln.
Insgesamt also alles nicht der erste und beste Eindruck von Usbekistan. Hier ist’s teurer, bzw. versuchen die Leute Touristen das x-fache abzuknöpfen. Die Freundlichkeit scheint also gespielt. Die Straßen um Samarkand sehen doch verarmt und heruntergekommen aus.
Nach einer kleinen Pause ging ich dann doch los, meine Sachen organisieren. Ich fand eine Bank. Die ATM spuckte keine Som aus. EIn Mann kam zu Hifle und ja, ich könnte Dollars am Schalter wechseln. Es wurden $100 in 818.000 Somi getauscht – incl. Zertifikat. Die grlßten Scheine sind 50.000er. Da wurde mein Portemonnaie gut gefüllt.
Der nächstbeste Ucell Laden war nicht weit. Da registrierte ich mich für eine SIM-Karte. 3 GB für 50K + 5K. Das Bargeld verschwand dann wieder in einem Automaten. Der Angestellte da war aber sehr nett, sodass ich mich ob der gespielten Fremdenfreundlichkeit vielleicht doch irrte.
Ich ging was essen im Restaurant „Good Food“. Gut war die Wurstpizza – und günstig mit Tee – 35K. Man kann das alles quasi durch 10.000 teilen, da kommt man in etwa auf den Euro-Preis – €3,70…
Im SUpermarkt holte ich nur Wasser und Chipsy. Dann wieder im Hostel saß ich am Mac und der Planung. Ich fand durch Caravansitan die ebooking Seite der Usbekischen Eisenbahn. Die ganze Sache klappte und ich kaufte mir für Samstag 13.10. das Ticket nach Bokhara. Nur 1½h Fahrt dann für um die €6. Hotel hatte ich schon gebucht – mal kein Hostel für 4 Tage zwischendurch.
Somit bin ich leicht besseren Mutes. Die Beule am Kopf klingt langsam ab, die Planung steht besser. Nach Kjiva geht’s dann wohl per Sammeltaxi und von Urgench dann per Nachtzug nach Tashkent. Im Kopf ist der Weg jetzt klar. Jetzt kann man das auch wegknipsen.
Die Nacht dann wurde ich bald irre, weil ein Chinese einfach nur schnarchte und die Luft stickig war. Die AC brachte keinen Sauerstoff in’s Zimmer. Schwer auszuhalten, selbst mit voller Lautstärke Meeresrauschen aus den Ohrstöpseln.






































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