Um 3 zum Frühstück. Wi immer beim Taipei Milk King, Dann gleich eine Straße runter zum Museum of Contemporary Art Taipei. Zeitgenössige Kunst mit einer momentanen Ausstellung „Slowtech“.
Ich fand’s super. Die NT$50 haben sich gelohnt. Besonders nett war „Flowers“. Ein Künstler scannte tausenfach verschiedene Blumen ein. Mit etwas Bewegung während der Scannprozedur kamen so interessante Verswischeffekte zustande.
Einige andere Videoinstallationen hatten auch was Besonderes. Gegen 5 war ich auf dem Weg zum Chiang Kai-Shek Denkmal an der gleichnamigen U-Bahn-Station.
Das Nationaltheater steht auch dort. Bei herrlichem Wetter spazierten da einige Leute herum. Mit meinen FlipFlops ging ich nicht direkt vor’s Denkmal. Ein Schild warnte vor Besuch mit Slippers und zu kurzen Röcken.
Einige Touristen hier. So spazierte ich noch ein paar Runden. Klein Teiche sind nett angelegt. Ein par Locals fütterten die Fische im Teich. Sogar Schildkröten wollten was vom Futter. ‚Ne kleine Babyschildkröte sah ich auch, das letzte Mal ja vor langer Zeit in Australien.
Es wurde dunkel und ich wollte mich schon wieder in die U-Bahn nach Hause setzen. Trommelei erhallte und ich ging zurück auf den Platz. Eine kleine Trommeltruppe mit Fahnenschwenker marschierte auf und ab. Keine Ahnung, was das sollte.
Jetzt in der Dunkelheit wurde auch das Flutlicht am Nationaltheater angeschaltet. Leute saßen einfach so herum, manche hatten Essen dabei. Langsam bekam ich auch Hunger.
Ich erinnerte mich an ein Plakat vor dem Moca, was auf einen Event von 19:00-21:00 deutete. Mit der Metr zurück nach Zhongshan und zum Museum. Die Stühle waren gefüllt, es lief ein Mangafilm. Kostenloses Freiluftkino also. Ich verstand nichts von den Chinesischen und kannte den kriegerischen Samuraifilm auch nicht. In einem Restaurant nebenan bestellte ich irgendwas. Was es war, weiß ich nicht. Irgendeine Suppe mit kleinem Darmrollen. Sah fast nach Luftröhre aus. Schmeckte aber anders als die Lunge, damals in Neuseeland. Es wurde aufgegessen. Hunger eben.
Abends wollte ich zum Samstag ausgehen. Hier im Hostel sind hauptsächlich Asiaten. Keine Ahnung, was die so machen. Durch meinen verschobenen Tagesablauf treffe ich hier auch kaum jemanden. Ich musste auch eine email beantworten. In Polen wächst der Frust.
Entscheidung es Tages: Ministry of Sound oder MINT im 101? Die MINT ist laut Bericht die Toadresse, jedoch mehr eine Lounge. Ich wollte tanzen. Af der Website die Adresse abgeknipst, Hausadresse auch nochmal und mit dem Taxi dorthin. Auf einer Taipei-Dance Website stand „Closed“ beim MoS Review. Und tatsächlich: der Taxifahrer hatte das Ding gefunden (beim großen Riesenrad) aber nichts los. Also wieder zurück in die Stadt. Das war wohl nichts.
Er wolle mich in einer Dance-Bar absetzen. „Many Americans“ sollten auch da sein. Ich stieg aus dem Taxi aus, schaute kurz hinein. Keine Musik zu hören und ganz lahm und still. Schnurstracks wieder raus. Der Taxifahrer guckte aber ich lief zum nächsten ATM. Mit den teuren Taxifahrten und weniger als 30 verbleibenden EUR holte ich nochmal NT$ 3000 (ca. EUR 75).
Ich aß erst mal was. Nudeln mit Hackfleischsoße. Schließlich schaute ich wieder in die Vibe-Bar. 300 Eintritt. Ich wollte nur mal einen Blick aber nichts da, ohne Tickte… Fragte, ob denn überhaupt viele Leute drin seien. Die Antwort nein — vielleicht ab um 2 oder 3. Die hatten irgendeine Happyhour um die Zeit aber das ist ja wohl voll lahm.
Mit dem Taxi fuhr ich zurück und spazierte noch in meiner Gegend herum. Taipei soll eine der sichersten Städte sein. Zum Samstag schien es mir auch eine der langweiligsten. Noch vor um 2 waren die Straßen leer. Vielleicht war ich nur im falschen Bezirk. Auch egal. Vielleicht ein anderes Mal.
























































































0 Responses to “Moca & Chiang Kei-Shek”