Nach der gestrigen Fehlfahrt war ich geübt und kam ganz einfach mit Bus 63 und 28 zum Park. Dort sprach mich dann gleich ein Taxifahrer an.
Seine Preisvorstellungen entsprangen der Fantasie. Er wollte 4000T hin und 4000T zurück – also über €18 für den Round-Trip. Zwi junge Kasachinnen kamen hinzu und wollten auch dahin. Schnell wurden wir uns einig, zusammen das Taxi zu bezahlen. Eine sprach sehr gut Englisch. Die andere wollte nur nicht so viel zahlen und eher noch eine Station wandern. Ich dagegen wollte schnellstens los und nichts riskieren. Der Fahrer stimmte schließlich 2 x 3000T zu, wobei ich 3000T von meiner Seite vorschlug. Sie zahlten die Hinfahrt und wir kamen über eine schöne Bergstraße zum populären Ausflugsort umgeben von Bergen.
Ich fand das sehr hübsch. Wir konnten sogar runter zum Ufer des Sees gehen, was oft gesperrt ist. Die Polizei/Armee schützt das Gebiet – heute aber nicht. Das türkise Gletscherwasser sah jetzt am späten Nachmittag . Ich knipste genügend herum. Wir stiegen wieder hoch zur Straße, wo der Fahrer gerufen wurde. Der war inzwischen wieder weggefahren aber ein Kumpel sollte uns zurück bringen. Ich gab eine Runde Cappuccino aus (3 x 700T) und bekam ein Sickers zurück. Wir warteten ein paar Minuten, bis schließlich ein Van zurück kam, der bis mit weiteren Leuten doch arg überfüllt wurde. Die Fahrt zurück war eine Raserei durch die Berge. Ich hatte Bammel aber die Fahrer absolvieren die Strecke ja jeden Tag wohl ein paar Mal.
Es stand gerade ein Bus bereit, ich zahlte fix die 3000T und wir kamen mit der 28 zurück zum Präsident-Park. Ich konnte mit der einen Kasachin einiges Bereden, Instagramm und Länder. Sie studierte in Spanien und kannte auch Deutsche, war schon etwas in Europa unterwegs. Sie luden mich ein, noch eine Runde im Park zu laufen. Jetzt zum Sonnenuntergang hatte ich nicht besseres vor.
Der Präsident Park ist dem ersten und damit auch letzten / derzeitigen Präsidenten Kasachstans gewidmet. Die Kasachin sprach Korruption und ganze Misswirtschaft an. Ich wollte da nicht drüber reden, weil man als Tourist besser mit politischer Kritik spart. Die jungen Leute wollen eben auch Ex-Sovjetrepubliken verlassen. Man ist hier eben weit weg vom Schuss, auch wenn das Leben meiner Meinung nach schon OK ist. Na gut, wir spazierten herum, es gab wieder Photos, weswegen ich ja hier bin. Schnelle Verabschiedung dann und ich zurück in’s Hostel. Ich erfuhr von einem riesigen Eichhörnchen, was die Einheimischen als Geldverschwendung und Korruption auf die Palme brachte.
Abends ging’s wieder in’s TSB. Ich suchte nach dem unteren Floor aber fand nichts. Die Party war OK, fast wie gestern. Ein Expat, drückt mir einfach so ein Glas Whisky-Cola in die Hand, worüber ich mich freute. Seine Begleitung verstand das nicht, hatte wohl den Drink bemängelt aber ich war happy, passierte ja nicht das erste Mal auf Reisen. Ich tanzte lange bis fast zum Schluss und war dann erst gegen 5 wieder im Hostel. Ein paar bars haben noch länger geöffnet, nur teilen sich die Asiatischen Leute und Russen+Expats eben auf. Im TSB ist es gemischt, mit einem größeren Anteil Russen, was eben ganz anders als der Bevölkerungsschnitt ist.
Ganz OK wieder, mein Russisch, Budget und meine Klamotten sind etwas zu Rucksacktouristenhaft. Insgesamt schon alles OK hier für Zentralasien.














































































































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