Alles gar nicht gut. Der Magen war hin und ich versuchte nun, zu spät, die Sache noch hinzubiegen. In der Frühe unter Zeitdruck alles keine gute Idee. Ich war eben gestern zu Faul für den Rückwärtsgang, jetzt vor der langen Busfahrt kam ich nicht drum herum.
Wenig appetitlich die ganze Sache aber so ist das. Wir waren extrem spät dran, schon nach 8 Uhr morgens, doch der Bus war um 9 angesetzt. Kein Uber weit und breit. Die Zeit tickte, denn erst nach 8:30 saßen wir im Auto mit gschätzter Ankunft am Kashmiri Gate gegen 9 Uhr.
Mir war eigentlich alles egal – kein Stress, obwohl ich mir fast sicher war, dass wir dieses Mal den Bus verpassen. Dann waren wir 8:56 doch schon da. Ich machte Druck und wir hasteten am Busbahnhof herum. Ich fragte mich eilig zum Abfahrtsort des UPSRTC (Uttar Pradesh State Transport) Bus‘ durch, der natürlich weiter weg war. Dann rief noch einer Rishikesh und ja, der Bus hielt nochmal extra für uns und noch einen an. Eine Minute später wäre er weg gewesen. Wieder mal eine extrem knappe Sache aber wir waren drin.
Jemand hatte ebenfalls Magenprobleme, wobei weniger akut. Das fehlende Frühstück fehlte uns heute nicht. Der Volvo Bus hatte bequeme Sitze, alles OK. Ich war müde und fertig, lag Zombie-mäßig herum und ließ die Zeit verstreichen.
Eine Pause gab’s auch, wo ich nur Getränke kaufte. Zuckersäfte und Wasser waren am wichtigsten. Wir kamen schließlich nach Haridwar und auf einer Buckelpiste nach Rishikesh. Erst mal geschafft. Mit einem Tuktuk (150 INR) ging’s nach Ram Jhula, dem Ort, an dem jemand ihren Yoga Kurs gebucht hatte. Ich war kaum in der Lage den Koffer herumzutragen. Der Tuktuk-Fahrer sagte, dass es da Kulis gäbe und ja, in der Tat kam gerade einer mit seinem Wagen vorbei. Wir machten den Preis aus, er wollte heftige 300 INR für die Sachen.
So richtig hatten wir keine Adresse, fragten uns durch, ein Russe gab auch Auskunft und es ging doch heftig bergauf. Ich half beim Schieben und dann war’s endlich geschafft. Es wäre quasi unmöglich gewesen, das Ganze selbst zu stemmen. Der alte Mann wollte 500 INR, ich sagte nicht dagegen. Das war doch eine heftige Tour. Er schwitzte ordentlich. Jemand sah gleich Bekannte am Eingang der Yoga-Schule. Einst nur aus Whatsapp bekannt, war es das erste Treffen in Persona.
Den letzten Weg und ein paar Etagen musste ich den 25kg Koffer tragen. Blass sah ich wohl aus aber was will man machen. Am Ende war ich geschafft, wir hatten ein Zimmer in Ram Jhula gebucht und mussten dahin.
Also alles wieder zurück, Tuktuk, was uns dann aber viel zu weit von der Brücke absetzte. Ein ewig langer Fußweg und dann noch eine Pause zum Gurgen, Ingwer, Mint und HonigSaft (muss ich mal zu Hause machen). Über die Brücke zum Hostel und Einchecken.
Mannomann! Selten so fertig gewesen. Ich wollte nur noch schlafen. Das 2-Bett-Zimmer war neu und roch nach frischer Farbe. Jemand hatte damit kein Problem. Eine Nacht halte ich das auch aus. Nach einer Dusche ging’s langsam bergauf. Zum Donnerstag hatte das Hostel das „Family Dinner“- kostenloses Essen. Das kam auch gerade recht – Reis und Gemüse.
Danach ging’s in die Heija. Ich wachte nur um 3 mal wegen fehlender AC auf, schaltete dann die ganze Festbeleuchtung an, bekam’s dann doch gebacken. Und so schleif ich weiter – komplett ausgeknockt. Heftiger Tag.




















































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