Sonnenaufgang Taj Mahal, Bus nach Delhi

Noch vor 5:30 war ich wach und machte mich bereit. Das Taj Mahal zum Sonnenaufgang hatte ich letztes Jahr nicht geschafft. Es dauerte, bis jemand aus dem Knick kam und ich wurde leicht gestresst.

Wir hatten eine Menge Fußweg vor uns. Wenn man schon zu dieser schweren Zeit aufsteht, will ich den Sonnenaufgang auch nicht verpassen. Ich machte Druck, joggte demonstrativ vorneweg aber das half alles nichts.

Der Ticketschalter war jetzt weiter in Tor-Nähe. Das Ost-Tor hatte geöffnet und eine doch beachtliche Anzahl von Leuten ging schon rein. Der Preis war mit 1000 INR genauso, wie im letzten Jahr. Die Preiserhöhung, von der ich im Internet las, wurde wohl doch ausgesetzt.

Wir kamen rein, ich hatte meine Müsliriegel noch schnell gemampft. Jemand musste Kekse abgeben. Gut, drin und so früh mal ein etwas anders Licht. Ich wunderte mich immer noch, wie viele Leute doch zu den Frühaufstehern gehörten. Alle schossen natürlich ihre Bilder und ich war auch gut beschäftigt. Das zweite Mal hier, war eben alles doppelt. Ein Minarett war inzwischen ohne Baugerüst. Müll lag dennoch ab und zu herum, was ich nicht ungewöhnlich fand, jemanden aber schon störte.

Ansonsten eben alles schon mal gesehen. Das Licht war zum Morgen schon etwas anders und netter, ob’s das frühe Aufstehen wert ist, muss jeder für sich entscheiden. Auch innen drin war alles bekannt. Keine Photos, und wer doch knipste, wurde schnell rausgeschmipft. Die Sonne kletterte, ebenso die Temperaturen. Nach 2½ h, gegen 9 waren wir bereit für den Rückweg und ein Frühstück.

Ich hätte mich danach noch gern hingelegt, doch das war nicht mehr drin. Um 12 waren wir draußen, nahmen ein Tuktuk Richtung Bus. Der Fahrer heute war mir sympathischer, hatte auch einen Bruder der mitfahren wollte aber das war alles netter als gestern. Der Tuktuk-Fahrer machte den Bus klar, wohl auch wegen etwas Provision. Ich zahlte 1000 (2 x 500) für die Tickets. Auf der letzten Sitzreihe hatten wir Plätze. Der Bus wurde wieder voll mit einer Person zu viel neben mir.

Nach langem Warten ging’s dann doch los, raus aus Agra am Fort vorbei nach Delhi. Die Straße war OK, in der Nähe des Akshardan war die Fahrt zu Ende. Bis ein Uber auftauchte, verging eine Weile. Die Strecke bis zum Zentrum wurde immer schwieriger, weil die Straßen enger und immer voller Leute und Wägelchen wurden. Es liegt doch irre viel Müll auf den Straßen hier, dass einem ganz anders wird. Schließlich fand ich das Hotel, Sunshine Village. Zimmer OK, erst mal geschafft.

Bis wir ein Restaurant fanden, brauchten wir eine Weile. Chaotisches Delhi, wenn man mal auf der falschen Straße unterwegs ist. Dann doch Ende gut, alles gut.

Langer, heftiger Tag.