Die Nacht war ich wieder mit dem Laptop beschäftigt und hatte nur um die 5 Stunden Schlaf. Das schlauchte wieder. Nach dem Auschecken gegen halb 12 hatten wir unser Frühstück im IHOP.
Wir gingen danach in die Innenstadt. Im Souvenirladen gab es nicht Brauchbares. Das International UFO Museum (& Research Center) war dann auch dran. Kostenloser Eintritt mit gewünschter $2 pro Nase Spende. $2 für uns beide tat es auch. Im Museum hingen dann eine Menge lustiger Photos von fliegenden Untertassen, halbwissenschaftliche Untersuchungen von Kornkreisen und anderer Späße. Wir schauten uns den Klamauk ein paar Minuten an. Wer weiß schon was Genaues. Das Museum war jedenfalls in etwa so, wie ich mir das vorstellte. Sie hatten dort auch Humor und stellten UFO Cartoons aus oder zeigten wenigstens gefakte UFO Photos und wie sie entstanden – gewollt oder nicht.
An Souvenirs war auch weiterhin nichts zu finden, sodass wir aus der Stadt wieder nach Westen fuhren. Es ging ziemlich fix in die Berge ins Indianer Territorium. Ein paar Casinos und Souvenirshops halten die Reservate am Laufen. Nadelwald auf beiden Seiten der Straße. Es wurde kalt und regnete auch mal.
Kaum waren wir aus den Bergen, wurde die Vegetation wieder auf Steppe umgestellt. So ging es immer weiter. Ich war hundemüde und gar nicht mehr lustig drauf.
Wir kamen nach Alamogordo. Es war gegen 3. Der Ort ist „bekannt“ dafür, dass hier in den 80’ern einige tausend Atari Spiele in der Wüste vergraben wurden…stand im Wikipedia. Das Atari E.T. Spiel war ein Megaflop und steht für den Niedergang der ersten Videospiele-Generation und auch Atari.
Alamogordo war unspektakulär. Im Shooters sollt es heute Women-Wrestling geben. Im Staples hatten sie keine Mini-Tastaturen für den Laptop. Ich war so müde, dass ich am liebsten eine Nacht hier geblieben wäre. Ich holte ein paar RWs, um MP3s für das Autoradio zu brennen.
Es ging weiter. Als Attraktion in der Nähe hatte ich was über das „White Sands National Memorial“ gelesen. Ein paar Sanddünen im gigantisch großen Becken.
Kaum draußen aus Alamogordo flogen ein paar Kampfjets über die Autobahn. Dann sogar ein Tarnkappen-Jet – die F117. Auch cool, mal so ein Ding live zu sehen. Nachdem wir gestern keine UFOs gesehen hatten, kam das Teil wohl einem am Nächsten.
In White Sands fuhren wir raus. Die CD-RW wurde vom Radio nicht gelesen. In der Nähe ist eine Airforce Basis, was wir uns schon dachten. Außerdem ist hier in der Nähe eine Raketen-Testbasis, wo um 1945 sogar erbeutete deutsche Raketen checkten.
Am Eingang des National Monuments wollte man $3 pro Person. Kurze Diskussion aber ich wollte es sehen und so waren wir dann auch drin. Wir fuhren die Straße zum Sand, ein paar kleine Dünen an der Seite. Dann wurden sie immer größer, sodass wir schließlich direkt zwischen den Sanddünen herumkurven. Es war eine komplett andere Landschaft und mein Bruder freute sich nun auch, dass wir hier waren. Die Sonne verschwand ab und zu hinter den Wolken. Ansonsten war die Helligkeit durch den weißen Sand extrem. Wir gingen einen Boardwalk entlang. Ich kletterte auf den Dünen herum. Wir fuhren die Straße bis zum Ende, schossen noch mehr Bilder und machten dann wieder raus.
Der Highway 70 nach Süden führte nach Las Cruces. Eine ganz ganz lange gerade Straße mit Bergen im Hintergrund. So fuhren wir gut noch eine Stunde, schlängelten uns zwischen den Hügeln hindurch und kamen in Las Cruces an.
Motelsuche. Das erste war neu und zu teuer. Im Motel6 dann wieder um die $65 alles OK. Internet ausm Kabel und ausruhen. Wir gingen in den Hauspool mit Whirlpool. Der war sehr warm und blubbernd. Der Indoor-Pool hatte ordentlich Chlor. Entspannt war der Hunger nun da. Wir checkten erste eine Pizza Bude. Dort war zu viel Plastik und wenig Atmosphäre, endeten im UNO Chicago Bar&Grill. Deep Pan Pizza mit Salat für zwei. Ich hatte Root Beer, das mir immer besser schmeckt und am Ende keinen Hunger mehr.
Wieder zurück ins Hotel. Wir hatten gemerkt, dass wir inzwischen wieder eine Zeitzone weiter waren. Gegen 1 waren wir im Bett.
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