Noch vor dem Auschecken quatschte ich noch eine Weile mit dem Ukrainer aus Irland. So wurde es spät, denn ich bekam meinen ganzen Kram nur schwer in’s Handgepäck. Mit zwei Jacken und einem Pullover mehr, passt die Sache eben kaum.
Gleich an der Ecke bestellte ich mir Mittags noch ein Frühstück. Das English Breakfast war nur unvollständig vorhanden, schmeckte trotzdem und so kam ich incl. Cortado mit €4 raus.
Ich wollte noch eine Kontaktlinsenmittel vor der Abfahrt kaufen, fand nur nichts und dann kam der Bus auch schon gegen 14:15. Es ging nach El Medano, ca. 20km von Los Christianos entfernt (€3,60). Die Fahrt führte entlang kleiner Küstenorte und dauerte über eine Stunde. Mal wieder hier, herrlicher Sonnenschein und das Hostel kannte ich ja auch schon. Ich zahlte €72,50 per VISA und ging auf’s Zimmer. Das war aber der 6-Bett Dorm, während ich das 4-Bett-Zimmer gebucht hatte. Das wurde behoben, nur muss ich die 4. Nacht wechseln. Naja, zwei Euro zurück.
Auf dem Zimmer war ein älterer Engländer, der mir irgendwie bekannt vorkam. Ja, er war auch schon öfters hier. Später erinnerte ich mich, weil er viel redete und auch jetzt immer viel redete. Er erzählte auch, dass es heute wohl einen schwerer Kitesurfing Unfall gab. Traurig.
Ich ging kurz an den Strand, doch es war mir zu frisch zum Baden. Um 18:00 dann schaffte ich es doch, mal zum Joggen. Ich rannte zum Montaña Roja und dort etwas umher. Beim Herumdenken, dass „Slaughterhouse 5“ einer der wenigen Bücher ist, in denen Chemnitz erwähnt wird, stolperte ich über einen Stein und flog auf den Boden. Mit Handy in der linken und Pentax in der rechten Hand ließ ich wieder erst spät los, verletzte mir die Handballen und hatte ordentliche Kratzer an Bei und Armen. Ich hätte ich gedacht, dass mein Handy kaputt gegangen wäre, doch zum Glück war das empfindliche Glas noch ganz. Glück gehabt wenigstens da. Es wurde schnell dunkel und so joggte ich langsam und aufmerksamer zurück.
Im Hostel erst mal Dusche, Wunden gesäubert und etwas daliegen. Ich ging einkaufen, holte mir endlich mal wieder Gazpacho, Wurst und alles Mögliche für ca. €25 – auch Pflaster. Abendessen war gesichert, dann im Bett las ich Vonnegut „Slaughterhouse 5“ zu Ende. Cooles Buch, wo man nicht genau sagen kann, was es eigentlich ist. Wie bei „Sirens of Titan“ ist es eben ein großer Spaß über Zeit, Schicksal und dass man alles wohl nicht so ernst nehmen soll.
Nach Mitternacht dann ging ich doch nochmal vor die Tür zum ChirinStone. Montags läuft da stets eine Jam Session. Live Musik und Bier und alles ganz nett. Nach 1 füllte sich der Laden, die Musik wurde besser und ich hatte dann doch etwas genug. Müde ging ich in’s Bett, konnte aber so schnell nicht einschlafen. Ohrenbetäbendes Schnarchen des Engländers raubte mir einige Nerven. Er hatte mich zwar gewarnt und sagte noch Nachmittags, dass ich einfach ihm sagen solle, nicht zu schnarchen, womit sein Unterbewusstsein wohl das SChnarchen abstellt. Das probierte ich nicht, stellte stattdessen ohrenbetäbendes Meeresrauschen in meine Kopfhörer an, womit ich die Tourtur wenigstens Stundenweise abstellen konnte. Dann irgendwas anders als Loop – so ging dasbis in den Morgen, womit ich ein paar Stunden Schlaf gut machte.








































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