In Capsule-Hotel nimmt man es mit der Auscheck-Zeit um 10:00 sehr genau. 1000 Yen für Minuten überziehen bis 11:00 – 2000 dann bis maximal 12:00. Ich hatte damit Motivation, und war Punkt 10 draußen.
Zum Frühstück hatte ich Gebäck und setzte mich in den Coworking-Space. Das Tagesticket kostet 1800 Yen. Ganz schön teuer aber ich brauchte einen Platz zum herumsitzen. Kaffee war kostenlos. Ganze 5 Stunden verdeidelte ich mir mit Photos und Internet – und vielen Bechern Milchkaffee. Ich hatte aber noch ein paar Sachen zu sehen, um den Tokyo-Trip abzuschließen – Ginza und Akihabara.
Kurz nach 16:00 legte ich los Richtung Shibuya Station. Mit der Ginza Line ging es ein paar Stationen nach Ginza. Die Ansage „Ginza Ginza des“ rief schöne Erinnerungen hervor, als ich vor Ewigkeiten mal mit meinem Bruder hier landete.
Dieser exklusive Bezirk Tokyos, glänzt und leuchtet noch immer fantastisch. Ich staunte über die unterschiedliche Atmosphäre im Vergleich zu Roppongi oder Shibuya. Alle Leute sind fein angezogen. Jetzt Abends war Berufsverkehr, die Metro war voll.
Nach ein paar Straßen hatte ich genug gesehen und wollte weiter nach Akihabara – Eletric City. Ich fuhr da zuerst etwas in die falsche Richtung – 170 Yen Futsch. Bis Akihabara waren es über 20 Minuten Fahrt. Wie sich doch die Erinnerungen ändern. Ich hatte den Bezirk viel größer in Erinnerung. Die Arcade Räume gibt es immer noch. Neu ist, dass junge verkleidete Mädchen Werbung für die Kostüm-Cafés machen. Ich schaute mir eine kleine Arcade Halle an und hatte schneller genug als ich dachte.
Zurück nach Shibuya. Die zweite Ramen des Tages in einem weiteren anderen Restaurant und mein Geld war nun fertig verplant. Die 10.000 Yen gingen komplett drauf – Nightlife, Essen und Metro. Ich zahlte 1.800 für meinen Tag Co-Working, 100 Yen für ’ne Limo (die ich dann vergaß). Die restlichen 1.000 dann für Tickets – JR und dann die Monorail.
Mit der Monorail war ich noch nie gefahren. Zum Flughafen rattelte der Zug durch die Stadt – hoch auf einer Monorail eben. Das sah die Apartmentblöcke außerhalb Tokios und war recht schnell auf dem Flughafen. Das klappte ja alles bestens. Ich hatte meinen Boarding Pass bereits auf dem Handy, bekam dann noch eine Papierausgabe, ohne die es wohl doch nicht geht.
Der Fensterplatz war auch nett – Arigato Japan! Ich hoffe nur, dass ich mit einem neuen Geschäft bald wieder hierher komme und dann länger bleiben kann – ohne groß auf die Yens zu gucken. Ein teures Land aber eben wieder eine Reise wert. Mir gefiel es besser als ich erwartet hatte. Die 10 Tage waren zu kurz. Mehr ging erst mal nicht.
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