Von Rizhao sah ich quasi nichts. Gleich vom Hotel aus ging ich erst mal was essen. Eine heiße Fleischsache schmeckte gut. Am Busbahnhof gegenüber dann kaufte ich die Karte nach Qingdao (CNY 65).
Eine junge Chinesin wollte sich neben mich setzen. Ich setzte mich aber erst mal um, weil hier doch die Sitzplätze auf dem Ticket standen. Sie tauschte erneut Sitze, wollte Englisch praktizieren. Sie fuhr nach Qingdao für ein Englisch-Zertifikat. Da kam ich gerade recht. Den größten Teil der mit 2h kurzen Fahrt redete ich also mit ihr. Sie hatte noch keinen Englischen Namen aber schon einen Koreanischen mit Bedeutung. Da viel Jenny (wie die meisten Asiaten) irgendwie weg und es wurde Linda. Einfach zu merken und wenn auch überhaupt nicht Asiatisch, wenigstens ohne „R“, was man hier schwer aussprechen kann, ha..
In Qingdao nahm ich mir ein Taxi zum Old Obervatory Hostel. Wie der Name sagt, ist das ein altes Observatorium. Mir schien es etwas weit ab vom Schuss, wurde mir aber von einem Kumpel empfohlen. Als erstes hatte man schon keine Doppelzimmer, nur Twin. Ich checkte das Zimmer doch es roch so stark nach Schimmel, dass ich es nicht nehmen konnte. Was nun machen, wenn über Agoda schon bezahlt wurde? Ich checkte auf dem Handy Alternativen. Dann „fand“ man doch noch ein Zimmer (302) in der dritten Etage, was OK war. Ein Doppel und ein Twin, richtiges Bad und kein Schimmelgeruch. Ich war zufrieden.
So blieb ich die meiste Zeit dann erst mal da, chillte und drehte erst in der Nacht noch eine Runde. Dabei kam ich wohl von der falschen Seite vom Hügel runter, denn da war nichts los. In einem Markt dann aß ich eine Instant-Suppe, wie auch ein paar Chinesen und ging wieder zurück. Kakerlaken hatte das Zimmer auch – für €16 ist das wohl hier so. Das Bett war aber bequem. Na mal sehen.
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