Das Telefon klingelte schon 11:30. Auf Chinesisch mal wieder wurde ich zugetextet. Nach 12 dann war ich bereit, checkte noch schnell im Netz nach Unterkünften in Rizhao, damit ich zur Not einem Taxifahrer was zeigen kann.
An der Kreuzung ging ich aber erst mal in’s Mr. Coffee und bestellte mir einen großen Cappuccino mit einem kleinen Kuchen (18+3). Mein Bruder hatte zum Glück inzwischen meine Singtel Karte mit SGD 20 gefüllt, sodass ich 1GB Roaming kaufen und aktivieren konnte. Damit war ich endlich gut ausgestattet, denn ohne Google Translate bin ich total aufgeschmissen.
Ich machte auch gleich noch Mittag da mit einer Nudelsuppe (15), bevor ich ein Taxi nahm. Der Fahrer war witzig und fuhr mich an den Stadtrand. Da solle wohl der Bus nach Rizhao vorbei fahren. Die Polizsiten und sonstigen Einheimischen da bestätigten das, auf meine Frage in Mandarin „Warten hier?“.
Da wartete ich dann auch. Erst eine halbe Stunde, dann wurde mir ein Sitzplatz angeboten. Ich chattete per Whatsapp mit einem alten Kumpel, der schon oft in China war und mir gute Hinweise für Qingdao gab. Da ah ich dann auf einmal ein Elektro-Tuktuk losfahren. Der Fahrer lief nebenher und wollte es offensichtlich anhalten, gab aber mehr Gas. Es fuhr über ein Blumenbeet und krachte schließlich in eine Wand. Lustig zu sehen, kaum Schaden. Die Polizei hatte was zu tun.
Leute kamen und gingen und nun wartete ich schon über eine Stunde. Dann kam ein junges Mädel an, sprach Englisch. Zeitgleich kamen auch die Hinweise über Whatsapp, dass ich zum Busbahnhof solle, damit ich einen Bus bekomme. So war es dann auch und ich kam in Fahrt.
Zuerst das Taxi zum Busbahnhof, dann ein Ticket. Jetzt 16:04 stand da 16:10 als Abfahrtzeit drauf. Ich also hoch zum Abfahrtsschalter und dann ging die Fahrt bald los.
Ich nickte ab und zu mal weg. Halbschlaf und Träume finde ich super. Nach ca. 3h Fahrt kam ich in Rizhao an. Das Wetter war immer noch nieselig, sodass sich eine Fahrt an den Strand nicht lohnt. Stattdessen nahm ich das erstbeste Hotel. Überall standen chinesische Namen an den Häusern – die ganze Straße war wohl voller Hotels. Hier nahm man mich auch als Ausländer ohne Registrierung. Witzig war: ich bekam 428 als Zimmerschlüssel und ging in die 4. Etage, öffnete die Tür. Da saß ein Chinese drin auf seinem Bett am Computer. Hinter mir her rief der Rezeptionist irgendwas – er tauschte den Schlüssel natürlich um.
Auf der Straße dann fand ich schnell was zu essen. Hier kommen nur selten Westler vorbei, denke ich mal. Die Suppe war merkwürdig – einfach Wasser mit pürrierten Bohnen, denke ich mal. Reis mit Fleisch war OK, der Drink auch (CNY 20+3). Noch ein kleine Einkauf in einem Laden und damit war der Tag gelaufen. Fast nichts neues gesehen, lange Wartezeit und Busfahrt. Irgendwie komsich aber eben auch OK. Das Wetter lässt ohnehin nichts anderes zu. Ich bin zufrieden mit dem Handy weil es auch H.265 auf Hardware decoded. Die Entscheidung für mehr Arbeit kommt auch. Ich muss und will wieder was reißen nach dem Reisen.














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