Paestum

Der Wecker klingelte um 8, doch jemand rührte sich nicht. Ich hatte versäumt, das Handy von jemandem auszuschalten.

Es wurde 10, bis man wach wurde. Das Frühstück im Hotel war nichts besonderes. Nur Kuchen und Joghurt mit Espresso und Saft. Das alles gab’s schon besser.

Wir packten und verstauten die Sachen. Ich fragte das Mädel des Hotels vorsichtshalber nochmal nach dem Museum. Es ist zum Mittag irre heiß in der Sonne und ich wollte sicher gehen, dass das alles auch wirklich die €9-10 wert sei. Jemand zahlte heute wieder das Hotel und muss das auch in Neapel machen, damit sich das ganze Budget ausgleicht.

Wir gingen los zum Museum, wo es die Tickets gab. Jemand zahlte 2 x €10 incl. Einer Spezialausstellung für Gräber. Zuerst abe spazierten wir in der archeologischen Gegend Paestums umher. Mit dem Wind ging das ganz gut und es war doch besser, als alles nur vom Zaun aus zu sehen. Die Tempel waren beeindruckend. Die ganze Stadt war doch ganz schön groß. Vieles lag eigentlich noch unter der Erde. Weiter ausgegraben wird da wohl nicht. Insgesamt schon cool – besonders der große Neptun-Tempel.

Im Museum gab es über die Geschichte der Gegend viel zu lesen. Mit der Eiszeit und Umgestaltung der Landschaft waren verschiedene Völker immer untereinander in Konflikt oder Wettbewerb. Erst kamen griechische Kolonialisten nach Paestum, am Ende besiedelten Römer die Gegend. Die Geschichte reicht tausende Jahre zurück. Die bemalten Gräber waren insgesamt die Hauptattraktion des Museums. Das Grab des Tauchers ist hier das Wahrzeichen. Die Figur, die in’s Meer springt, ist oft an Touristenläden zu sehen. Cool waren auch Kupfer-Amphoren. In einer war Honig gefunden worden, 3000 Jahre alt, der auch nochmal daneben lag.

Ich war inzwischen sehr fertig. Der kurze Schlaf forderte nun Tribut.