Das Hotel im Apartment war interessant aufgeteilt. Der Flur als Frühstücksraum. Wir mussten uns dann sputen, denn die Busse nach Amalfi fahren oft nur ein mal pro Stunde. Ich schleifte den Koffer und machte fix, was gut war. Wir waren die letzten, die in den Bus kamen.
Das 24h-Ticket für SITA kostete €8 pro Person. Wir hatten nur Stehplätze – ich ganz vorne beim Fahrer, was gut für Photos war. Leider waren die Scheiben verdunkelt. An weiteren Haltestellen kamen noch Leute hinzu, die schließlich im hinteren Bereich einsteigen mussten. Es wurde echt voll.
Die Fahrt auf den engen Straßen schlängelte sich den Berg hinauf. Man sah nochmal Sorrento schön, doch es wurde noch besser, als dann Positano kam. Dieser Ort ist einer der hübschesten an der Küste. Am liebsten wäre ich ausgestiegen, doch der Plan sah vor, erst mal bis Amalfi zu fahren. Einige Urlauber machten den Tagestrip nur bis hierher.
Die Fahrt nach Amalfi ging weiter an der Küste entlang. Ich war so froh, kein Auto gemietet zu haben. Wie eng es da oft zugeht, ist einfach irre. Manchmal verfehlen sich Busse nur um Zentimeter und es geht ganz langsam voran.
Wir hatten dann Sitzplätze. In Amalfi wollte jemand nach dem Hotel schauen. Ich wusste nur, dass Wunder schlecht zu erwarten seien. Unter €100 ist da wenig los. Wir nahmen den Bus Richtung San Lazzaro. Ich hatte auf Google Maps eine mögliche Haltestelle markiert. Als wir da nach ca. 45′ Fahrt ankamen, gefiel mir die Gegend gar nicht. Es war nichts los, kaum Hotels zu sehen. Wir fuhren weiter, immer weiter den Berg hinauf. Dann, in der Nähe der Endstation bei San Lazzaro stiegen wir aus. Das war ein Fehler.
Ich musste den Koffer nehmen, denn meine Stimmung war nun auch etwas im Keller. Wir wanderten durch die Pampa, kamen scheinbar in keinen Ort. Hier war noch nichts los. Ich sah schließlich ein Schild mit Telefonnummer von Pensionen. Die erste hatte keine Betten frei, die zweite „Leonardo’s“ bot Betten für €20/Nacht/Person an – also €40/Zimmer oder €50 mit Frühstück. Es ging weiter in die Stadt und da sah ich, dass ich 1-2 Stationen zu früh ausstieg. Jetzt waren wir im kleinen Ort San Lazzaro – der Endstation des SITA Busses. Von diesem Ort hatte ich in einem Reisebericht gelesen. Die Leute waren darin ganz begeistert – die Aussicht, die guten Preise und eben die Nähe zum Wanderweg „Path of Gods“.
Dann war alles besser. Wir fanden die Pension, mehr eine riesige und recht edle Pizzeria. Das Zimmer normal spartanisch aber eben preislich bezahlbar. Jemand war kaum happy, doch das besserte sich nach einem Check der Gegend. Die Aussicht von hier oben war einfach phänomenal. Man konnte die ca. 750m Höhe direkt nach unten und auf die Küste schauen. Sowas sieht man selten.
Nach einem kleinen Imbiss stieg die Stimmung nur langsam. Ich sagte nur, dass man halt mal die Hotels anrufen könnte, ob es in Amalfi wirklich bezahlbar ist. Ich war zufrieden, denn von hier aus komme ich schneller zum Start meines Wanderweges. Wir werden wohl 3 Nächte bleiben, der Ort in der Mitte der Küste ist ganz gut als Basis.
Wir kauften in kleinen Märkten etwas ein, drehten eine Runde und sahen auch, dass wir einfach die falsche Richtung wählten. Es wäre kürzer in den Ort gegangen, doch dann hätte ich kaum das Schild zu unserer Pension bemerkt.
Alles war nun besser. Hier gab es sogar einen Campingplatz und Hostel, irgendwie in einem Kirchhof oder so. Das Abendessen bei Da Gigino auch super und preiswert. Obwohl die Fahrt lange dauert, kommt ein Mal pro Stunde ein Bus. Alles OK.














































































































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