Das Geld für’s Apartment ließen wir auf dem Frühstückstisch. Mit der Metro fuhren wir zum Bahnhof Keleti, wo ich dann die Tickets nach Bratislava kaufte.
Irgendetwas muss ich da nicht verstanden haben, denn die Abfahrt, die online um 11:25 angeben war, stand nicht auf der Anzeigetafel. Am Bahnsteig stand ein Zug, doch der fuhr nicht nach Bratislava. Eine Frage bei einem Schaffner offenbarte Probleme. Am Fahrkartenschalter dann bestätigte man mir, dass wir zum Westbahnhof müssten. Ich suchte die Verbindung per Google raus – per Bus am einfachsten. Nur heute schien von Keleti kein Zug nach Bratsilava zu fahren. Ich denke, da hat es beim Sturm gestern irgendwas kaputt geblasen.
Der Bus stand ein paar Straßen weiter, wollte aber keine Karte akzeptieren. Bei 2 x 450 Forint musste ich echt nochmal Bargeld holen. Wechselstuben wollten keine Münzen, so zog ich die ca. €3,40 am Geldautomaten – 1000 Forint. Der Witz war, dass der nächste Busfahrer uns einfach durchwinkte und das Geld nicht wollte.
So setzte ich das Cash am Westbahnhof in einen Burger um, kaufte noch etwas Wasser. Der Zug nach Bratislava stand bereit.
Am 4er-Tisch saß eine junge Mexikanerin, womit mal jemand viel Spanisch reden konnte. Sie hatte das gleiche Problem mit der veränderten Zugabfahrt. Ich war nur müde aber Schlaf gab’s auf der Fahrt nicht.
In Bratislava dann mit der 93 zwei Stationen, schnell zum Aparthotel Virgo. Extrem super – nagelneu und damit ein fantastisches Apartment für knapp €60. Ich machte erst mal Wäsche, doch bis die fertig war, vergingen 2 Stunden. Wertvolle Zeit bei nur einer Nacht hier. Ich hängte alles auf den Balkon und wir kamen dann endlich in die Stadt.
Zunächst jedoch nahmen wir im Backpackers da ein gutes Abendessen. Die limitierte Auswahl an vegetarischen Sachen stellte heute wieder ein Problem dar. Am Ende waren aber alle zufrieden und wir konnten eine kleine Runde durch die beschauliche Altstadt tippeln.
Ich saß dann noch eine Weil am Rechner zur Strategie für einen Serverwechsel. Das Internet im Osten ist um so viel besser als zu Hause. Fast überall zwischen 25 und 50 Mbit beim Speedtest. Da macht die Arbeit Spaß.
0 Responses to “Vom Westbahnhof statt Keleti nach Bratislava”