Wir kamen nach dem Frühstück heute einige Stunden früher vor die Tür. Es ging zum Busbahnhof, von wo wir um 11:10 dann nach Oswiecim fuhren.
Die Strecke ging über einige Städtchen, dauerte aber ähnlich lange. Dann am Museum Auschiwitz I standen wir an, doch es gab schlechte Nachrichten. Das war der Gruppeneingang und am Schalter für Individualtickets gab’s keinen Eintritt mehr bis 16:00. Es war 13:00, das hieße 3h warten. Jemand wollte das machen, doch damit gänge der ganze Tag drauf. Statt Krakau also nur herumwarten? Ich fand das schlecht und drückte auf die Abfahrt. Um 13:45 ging der Bus zurück.
Während der Fahrt suchte ich nach Alternativen. Die ganze Sache, Auschwitz nebenbei und ohne Tour zu machen, ging gründlich schief. Für mich reichte das Camp, doch wenn jemand extra aus Peru kommt und diese Orte sehen will, war das nicht genug.
Ich schrieb eine email an das Museum, wie es morgen aussieht. Die Antwort kam prompt, dass man online eben nur begrenzt Tickets ausstellt. Man solle es ganz früh versuchen, eine Grantie gibt es aber nicht.
Es tauchte ebenfalls eine Tour-Buchungs App immer wieder in meinen Recherchen auf. Get Your Guide bot viele Touren an, auch morgen. Einige starteten um 8:15, was theoretisch reichen könnte. Dann jedoch am Busbahnhof ging wir gleich in ein Tourismusbüro. Die beste Alternative für jemanden, doch noch das Museum zu sehen war, ein Tourstart um 6:30. Alle sonstigen Touren waren auch ausgebuht, also kaufte jemand das Ticket (155 PLN) und die Sache war gebongt. Ich werde dann vom Apartment mit allem Gepäck zum Busbahnhof kommen, von wo der Bus nach Budapest um 13:00 startet.
Wir aßen etwas in der Galeria Krakowska, wobei meine VISA wieder nicht klappte. Ich rief bei comdirect an, dort sei nichts von Problemen bekannt. Dann ein Spaziergang durch die Altstadt.
Ich wollte dem weitgereisten Gast wenigstens noch die Wavel Burg zeigen. Krakau besteht halt aus mehr als Museen. Die Geschmäcker sind aber verschieden. Jetzt nach 17:00 war sowieso fast alles geschlossen. Ich schaue mir lieber die Städte von außen an – es gab leichte Spannungen.
Oben dann auf der Burg war es nett. Es wurde langsam 18:00 und ich machte Druck, dass man doch bald wietermacht. Dre Plan war, wenigstens bis 19:00 zum Oscar Schindler Museum zu kommen, das bis 20:00 geöffnet hat.
Wir kamen runter von der Burg, gegen 18:30 ein Uber und gegen 18:45 an der Fabrik. Dort begrüßte un das zweite Mal heute ein Schild mit “No Tickets”. Weiterhin sei der letzte Einlass um 18:30. Nichts zu machen und die Stimmung im Eimer.
Auf vergangenen Trips war mir nie eine derartige Beschränkung von Museumstickets aufgefallen. Immer konnte ich in Museen – maximal in der Eremitage buchte ich das Ticket immer online. Hier gab’s heute einige Enttäuschungen, die eben auch dem knappen Zeitplan geschuldet sind. Für mich war es vollkommen überraschend, dass es solche Limits in Museen auch hier gab.
Getrennt ging’s in den jüdischen Bezirk, der mir sehr gut gefiel. Nach einem Abendessen und Bier war die Welt wieder in Ordnung. Es ging noch länger, jemand musste ja auch noch packen. Soweit waren die zwei Tage in Krakau natürlich zu kurz. Trotz fehlendem Besuch des Schindler Museums, hat jemand wenigstens etwas von dieser schönen Stadt mitbekommen. Wenn das morgen noch mit dem Museum klappt, wäre alles OK. Ich habe wenig Interesse, mehr von Auschwitz zu sehen. Ist einfach zu traurig.


















































































































































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