Zeitpläne ändern sich, wenn man doch mal schlafen muss. Ein Problem war auch, dass um 9:30 noch kein Frühstück da war. Ich rief beim Management an, es solle dann kommen, gegen 10 nochmals – da hatte der Bringdienst wohl die falsche Etage beident.
Ich fuhr zum Apartment, was uns gestern zuerst zugeteilt worden war und nahm tatsächlich die Frühstückstasche von da mit. Viele Brötchen, viel Käse und viel Wurst. Bei jemandem, der es vegetarisch mag und auch Käse vermeidet, war wenigstens die Marmelade gut. Die Nespresso Cafés waren auch gut.
Wir spazierten zur Galeria Krakowska. Zuerst mussten Schuhe gekauft werden. Quasi alle Gescäfte, bis am Ende doch noch ein paar Lederschuhe gefunden wurden – 200 PLN zahlte jemand. Nach den ganzen billigen Schuhen bei C&A & Co ganz gut.
Es war nun nach 13:00. Auf dem Bahnhof sollte ein Zug nach Oswiecim fahren. Ich dachte erst an den Bus, doch wir nahmen dann doch den Zug, der da stand. Kein Ticketautomat weit und breit, ebenfalls keine Möglichkeit, einfach er Internet zu buchen wegen Google Translate reloads auf den Seiten. Der Schaffner verkaufte die Ticket – nur 18 PLN für 2.
Der Zug bewegte sich fast im Schneckentempo. Gegen 15:00 waren wir in Osiwecim und gingen am Bahnhof erst mal was essen. Das Camp lag ca 25’ Fußweg entfernt. Mit den neuen Schuhen war jemand super gut zu Fuß. Wir kamen an, hatten nach 16:00 auch freien Eintritt ohne Führer.
Wir schauten uns um. Das Wetter war schön an diesem schrecklichen Ort. Überall standen noch Baracken, währen die Gaskammern und Krematorien Ruinen waren.
Ganze 3 Stunden liefen wir herum. Um 19:00 waren wir dann wieder zurück. Ich schaute bei einem Eis und Cappucchino nach dem Rücktransport und staunte. Der letzte Zug fuhr 18:54 und war damit weg.
Die verbliebenen Tour-Busse auf dem Parkplatz wollten uns nicht mitnehmen. Wir machten uns auf den Rückweg. Die Websiten für Fahrplanauskunft waren nicht für Handy optimiert. Ich sah dann, dass der letzte Bus um 19:45 fährt. Bei der Recherche nach dem Abfahrtsort wurde mir “Museum” angezeigt. Das war das Auschwitz Museum – weit weg. Enttäuscht gab ich fast auf. Da sprach ich einen Van-Fahrer mit “Krakow“ vor dem Bahnhof an. Der Bus käme hier vorbei und so war es dann auch. Wir fuhren nach Krakau zurück. Gerade noch einmal gut gegangen.
Auf der Fahrt merkte jemand, dass das Museum fehlte. Spannungen entstanden. Ich hatte genug gesehen aber das Museum war wichtig. Gut, morgen nochmals hierher zurück und möglichst schnell wieder nach Krakau, damit man wenigstens etwas von der Stadt sieht. Obwohl ich die Stadt kenne, hat der Gast wenig Interesse, Krakau zu sehen. Das stört mich, denn nur traurige Orte sind einfach nur traurig.
Wir hatten ein gutes Essen in der Innenstadt. Dann noch zwei Prosecco für mich. Da war dann doch wieder alles gut, morgen dann also nochmal dahin.


















































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