Halb 9 klingelte das Telefon und fragte nach meinem Frühstückswunsch. Das Omelette kam dann auch bald, doch ich lag noch lange da, bis alles kalt war. Gut gepackt und Sachen verstaut. Das Auschecken verzögerte sich, weil die VISA nicht indisch war.
Man stellte einen Mitarbeiter samt Moped zur Verfügung, ich musste Cash holen. Wir fuhren zu zwei Geldautomaten – beide hatten Störungen. Auf den Straßen wimmelte es von Leuten und Tuktuks, alles recht irre. Der nächte Geldautomat klappte und ich hatte ein schönes Bündel 500er Scheine, mit denen ich die 1246 INR dann im Hotel zahlte.
Mein Handy hatte immer noch wackeligen Empfang, was auch an der unterirdischen 2G Geschwindigkeit liegt. Ich rief einen Uber, der erst mal ein paar Minuten in die falsche Richtung fuhr. Mein Ziel war Bara Imbara. Damit hätte ich wenigstens mal wieder etwas gesehen.
Die Fahrt dauerte fast eine halbe Stunde durch den stockenden Verkehr. Ich zahlte 5 Rupien für die Photo-Erlaubnis aber kam ohne das 500 INR Touristenticket durch, vielleicht war ich aber irgendwie an der falschen Stelle. Nettes Areal, große Moschee – alles OK.
Meine Schuhe musste ich auch mal stehen lassen, das kostete später nochmal 2 INR. Insgesamt gab’s wenig zu sehen. Besser als nichts. Viel Zeit hatte ich nicht, denn der Zug war für 14:30 angekündigt – aus Agra bis weiter nach Kalkutta. Bis ich wieder einen Uber bekam, verbrauchte ich viele Nerven. Mein Handy stockte immer mal wieder am Empfang, 2G machte alles langsam, doch am Ende klaptte es. Der Fahrer setzte mich nur falsch ab, sonst kann man bei einem Preis von 99 INR pro 20’ Strecke nicht meckern.
Im Hotel ein Glas Wasser, hoffentlich gefiltert und dann 13:45 los. Auf dem Bahnhof fand ich meinen Bahnsteig 6, ließ einen Ornder stehen, der mich irgendwie zu einem Touristenbüro brachte. Am Bahnsteig dann hieß es warten. Wie so oft hatte der Zug Verspätung. Am Ende wurde es über eine Stunde.
Im Zug dann las ich weiter “1Q84”, nickte ab und zu mal weg und fror bei übereifriger AC. Eine normale Fahrt soweit und leicht wehmütig auch die vorerst letzte lange Zugfahrt hier in Indien.
Mit 3h Verspätung kamen wir in Varanassi an. Die vielen Touts sprachen mich an, ich ließ alle stehen. Ganz so locker ist das irgendwie immer nicht, ganz und gar nicht auf die Fragen zu antworten “Where are you going?” usw.. Ich rief ein Ola und bekam einen Anuf vom Fahrer. Er fragte, wo ich sei, das er eigentlich anhand des GPS sehen sollte. Dann nochmals ein Anruf, beschrieb ich, dass ich vor dem Bahnhof warte. Sein Auto setzte sich nicht in Bewegung, er cancelte die Fahrt schließlich.
So nahm ich ein Tuktuk für 120 und checkte 23:30 im Hostel ein. Wieder ein 6-Bett Dorm, wieder das obere Bunk aber OK. Schnelles Internet und alles OK. Die letzte Station hier in Indien.
































































































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