Mit Verspätungen muss man bei der Indischen Eisenbahn immer rechnen. Gut ist, dass die Zeiten online abrufbar sind. Mein Zug nach Maritsar wurde mit 3h Verspätung angezeigt, war mir gelegen kam. Etwas weniger Stress am Morgen.
Ich rief wieder einen Uber, der sich durch den Stau quetschen musste. Ganz irre fuhr er mal als Geisterfahrer auf den falschen Straßenseite. Ein Bus kam uns entgegen, der aber nur von der Lichthupe gebrauch machte. So kam ich nach der offiziellen Abfahrtzeit am Bahnhof Delhi an und hatte viel Zeit.
Eine Taube saß viele Meter über mir. Ein paar Kothäufchen lagen da knapp neben der Sitzbank. Da hätte ich besser aufpassen sollen, denn wenig später traf Abwurf meinen Rucksack. Ich versetzte meinen Rucksack ein paar Zentimeter, was Erfolg brachte. Die weiteren zwei Tauben-Kleckse verfehlten den Rucksack um wenige Zentimeter. Das Tier saß echt 2h auf der gleichen Stelle.
Der Zug kam schließlich an. Ich tauschte den Sitzplatz, weil eine Gruppe Mädels zusammensitzen wollte. So chillte ich die ca. 7h Fahrt, wobei die Verspätung sind weiter vergrößerte. Ich hatte dem Hostel in Amritsar geschrieben, dass ich weiaus später eintreffe. Auf der booking.com Site wurde die Eincheckzeit bis 16:00 angegeben. Mein Zug sollte 19:45 eintreffen. Um 1:15 erst kamen er in Amritsar an.
Ich hatte wenig Hoffnung auf das Hostel, weil zwei Anfragen unbeantwortet blieben. In der Nähe des Bahnhofs fand ich erst mal was zu essen. Dann ging ich mit einem Anwerber zu Hotels. Manche wollten jetzt gegen 1:45 keinen Ausländer mehr einchecken, weil das mit viel Bürokratie verbunden ist. Das eine zimmer, was ich für 1500 INR sah, war eine Absteige, für die ich kaum 500 gezahlt hätte. Ich ließ den Anwerber stehen, wobei er herumjammerte aber fand bekannte Hotelnamen aus booking Recherchen etwas weiter auf der Albert Road. Nur dort war jetzt gegen 2 auch nichts mehr zu regeln. Die Leute winkten ab, sagten, dass sie ausgebucht seien, trotz 5 online verfügbaren Zimmern. Um 2 dann konnte ich nicht mehr online buchen, das booking System stellte den Tag nun um. Das „Welcome Inn“ hatte ein zimmer übrig, doch für 2500 INR (€36) für mich zu teuer.
Ich stiefelte eine Stunde lang herum, fand nichts brauchbares und gab auf. Mein Gepäck wurde mir nun zu schwer und ich wollte kein Risiko mehr eingehen. Zurück in’s Welcome Inn, schickte man den Nachtwächter mit, der mir ein Taxi organisierte (250 INR). Ich fuhr Richtung Ramada Hotel, in der Nähe meines Hostels „Backpacker’s Nest“. Jetzt gegen 3 klingete ich den Besitzer raus, bekam ein Bett und konnte endlich schlafen.
Eine ganz schöne Odyssee, doch am Ende klappte die Sache doch noch. Komisches Hostel mit Keller-Dorm aber ein Bett ist besser als keins.




























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