Neben mir kochten die Inder Sachen zum Frühstück. Ich lag noch müde da, hatte wirklich schon bessere Nächte. Die meisten Leute waren schließlich auf den Beinen und ich stand auch auf. Es war 7:30, Zeit für Frühstück.
Auf die Frage, ob ich gut geschlafen hätte, antwortete ich „Mas o menos“. Viele hatten angeblich super geschlafen. Kalt war es aber auch so einigen. Der Italiener mit der Amerikanerin schliefen wohl hinter der Düne – komplett ohne Schutz bei dem Regen.
Das Frühstück erfüllte seinen Zweck: Chai, Toast mit Marmelade und Eier. Alles super und damit bereit für den Rückritt.
Die Kamele wurden zusammengesucht. Ich bekam ein anderes mit einem tollen Sitz. Der war so viel bequemer – einfach Klasse! Ein junger, mir aber unsympatischer Inder, führte mein Kamel. An meinem hing ein weiteres, das anfangs gern hermnölte. Der Junge erzählte viel, ging nicht zur Schule, hatte gleich als erstes irgednwas mit „Tip“ erwähnt. Ich dachte, das wäre der Typ, der gestern vom Spanier aufdringlich eine Zigarette schnorren wollte. Ich wollte Stille und die Kamele laufen hören. Mürrisch mit wenig Schlaf, störte mich das ständige Gequassel, werde halt alt.
Wir waren die ersten und ziemlich schnell unterwegs. So warteten wir auf den Rest. Dann ging’s mal auf Speed, die Kamele wurden zum Rennen gebracht. Das war auch super, weil die so hüpfen. Bequem war’s und cool.
Schnell kamen wir zurück zum Minidorf. Dort hatte sich nichts verändert. Wenn man aus einer anderen Richtung reitet, sieht alles anders aus. Die Jeeps standen auch bereit. Die Fahrt zurück ging fix über die Bühne.
Gut zurück in Jaisalmer, auf mein Zimmer. Ich suchte die Wäsche zusammen. Ein großer Beutel wurde abgegeben. Der Preis mit 20 INR / Stück schien mir hoch. Ich buchte das letzte direkt verfügbare Zugticket nach Ajmer (nähe Pushkar). Am 11.3. 00:45 lt. Plan geht’s los – das erste Mal in der AC1 Klasse für heftige 2200 INR (€34). Hoffentlich besserer Schlaf ist mir’s mal wert.
Nach etwas ausruhen ging ich im Sun Set Palace Restaurant essen. Das Restaurant wurde mir vom Hotel-Besitzer empfohlen, lag entgegen meiner normalen Laufrichtung. Ich bestellte ein Kännchen Milchkaffee und das Panch Bhai, was mir ausgezeichnet schmeckte. Ich las etwas in 1Q84 und schlief bis fast 18:00 dann 3h im Zimmer.
Aus Langeweile registrierte ich mal „reimgur.com“. Mit dem „re“ von imgur wäre es leichter, Bild-URLs zu übernehmen, dann einfach die Texte zu löschen und eine API bzw. weitere Links damit aufzubauen. Leider gibt es keinen richtigen Weg zurück zum memegen von imgur. Der hat noch keine API und bekommt die Mangels Interesse wohl auch nicht so schnell. Da bliebe wieder mal nur ein eigens gehostetes cardkit. Ich las mir die Marken-Richtlinien durch. Solange man kein Geld verdient und die Marke nicht verhunzt, scheint alles OK. Das wäre auch mal eine „Exit-Strategie“, powered by „meme.one“.
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