Ich zahlte 3000 für die 4 Tage (2600) + verspätete Auscheckzeit. Gleich vor der Tür nahm ich das erstbeste Tuktuk zum Bahnhof.
Erst dachte ich, den Pass noch an der Rezeption vergessen zu haben. Falscher Alarm.
Am Bahnhof dann überpünktlich, der Zug kam auch früh, wurde geputzt und schließlich freigegeben. Mich wunderte etwas, dass so viele Plätze in der „Executive Chair“ Abteilung frei blieben. Online waren das wohl um die 8 aber hier war der Wagon kaum halb voll.
Auf der Fahrt hatte ich eigentlich ein Mittagessen erwartet. Beim Ticketkauf konnte man die Essens-Kategorie auswählen. Nichts kam, nur eine Flasche Wasser und ein Trinkkarton Mangosaft.
Vom Bahnhof in Bangalore bis zur Majestic Metro Station war es ein Stückchen. Mein Rucksack wurde durchleuchtet. Ich kam dann aber gut zur MG-Road und zum Tap Inn Silver Square. Das erste, was mir an Bangalore auffiel ist das ständige Autohupen. Viel Stau…
Im Hotel fragte ich gleich nach einem größeren Zimmer. Zunächst ließ ich mir das gebuchte zeigen aber mit 7qm war das echt nicht doll. Das Zimmer 110 wurde noch schnell hergerichtet. Sauber sieht dennoch anders aus. Der Wasserhahn hat wohl noch nie einen Badreiniger gesehen. Der Bettbezug war auch kaum neu, so wie ich das aus den Reviews kannte. Die Lage jedoch war super – direkt im Zentrum, gegenüber Mc Donalds. Dennoch will mal 300 pro Nacht extra für das größere Zimmer (€4,10) und kommt damit auf fast €16/Nacht. Nicht viel eigentlich, aber für Indien und diese Absteige schon.
Ich staunte dann aber nicht schlecht, als ich Flattern hörte. Über der Zimmerdecke schien ein Leerraum zu sein, in dem Tauben nisten. Da sah ich sogar Federn am Fenster und Kot am Fenster – innen!
Schöner Mist aber wohl nichts anderes frei.
Ich ging super hungrig erst mal runter und traf im Fahrstuhl ein engländisches Pärchen. Sie hatten Probleme mit den Kreditkarten und wollen schnell nach Thailand. Draußen schaute ich umher, ging dann in’s Momo, wo ich die Engländer wieder traf. Wir rededten etwas, sie waren 2 Monaten auf Sri Lanka und so weiter. Ich empfahl ein paar Orte in Thailand und Myanmar, wenn man schon in der Nähe ist.
Zurück in’s Zimmer. Das Hotel ist eins der miesesten, die ich bisher hatte. Die Online-Reviews warnten vor, doch es hat halt den halben Preis. Eine Etage unter den Zimmern ist eine Disco. Die Musik und Vibrationen spürt man natürlich. Es war zwecklos, zu schlafen. Ich ging also runter und bezahlte den Eintritt. Ganze 800 Rupees wollte man haben (€11). Da meckerte ich herum und man gab mir zwei Trinkgutscheine.
Der erste Alkohol seit Langem. Der Whisky war wohl verdünnt und kam ohne Cola (160). Also irgendwie fand ich das alles komisch. Der Club war zwar bei guter Laune. Nur ein paar Asiatinnen tanzten happy herum, viele Typen. Ich wurde auch alle paar Minuten von einem Kellner mit ’nem Tablet angesprochen, einen Drink zu bestellen. Ich hatte da noch mein Glas in der Hand und schickte ihn immer weg. Die Preise waren einfach viel zu teuer für den Fusel. Ich holte mir das zweite Glas, merkte null und ging wieder eine Etage höher auf mein Zimmer.
Man bekommt meistens, was man bezahlt. Beim Hotelzimmer war das schon so, in der Disco war das weniger so. So schnel gehe ich da nicht hin. Die Inder wissen sicher nicht, wie eine gute Disco aussieht – in Moskau oder so.
So codete ich etwas vor mich hin, bis ich müde wurde. Da scriptete ich was, weil meine MAMP-Version die MySQL Datenbank umkopierte und abgelaufen war. Ist ganz nett, wie man selbst in Bash GUI Interaktionen automatisieren kann. Hier wird der OK Button gedrückt:
osascript -e 'activate application "MAMP PRO"' -e 'tell application "System Events" to tell process "MAMP PRO"' -e 'click button "OK" of window 1' -e 'end tell'
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