Ich kann eine weitere Nacht hier bleiben, hatte ich doch die Auscheckzeit verschlafen. Nachmittags ging ich dann endlich spazieren und war erst über die zu ruhige Stadt überrascht. Kaum Leute auf der Straße, viele Geschäfte geschlossen. Siesta-Zeit.
Nach einem Cortado und Bocadillo für gerade mal €2,90 ging’s in den Park. Ich las weiter im Buch, immer mal ein bisschen. Zum Sonnenuntergang wollte ich etwas Aussicht. Der Mirador schien zu Fuß schwer zu erreichen. Ich checkte über Google Satelliten-Photos mögliche Wege aber es blieb doch nur bei einer Straße, sie sich lange schlängelte. Santa Cruz ist ganz schön hügelig und zum Berg wird es steil.
Bis ganz hoch zum Mirador schaffte ich’s nicht. Die Aussicht war auch vorher ganz nett. Da schlürfte ich Guarana. Die Brause schmeckte anders, als in Brasilien. Herkunftsland Portugal – so ist das…
Wieder zurück unten in der Stadt sah ich doch noch volle Straßen und damit eine ganz nette Atmosphäre hier. Zur Weihnachtszeit sind Seitenstraßen mit unterschiedlichen LED-Lichterketten geschmückt. Gestern hatte ich mich über das eigenartige Design in meiner Straße gewundert. Sie haben hier halt die Abwechslung.
Insgesamt wohnen doch mehr ältere Leute in Santa Cruz, vereinzelt sieht man offensichtliche Touristen. Alles ist schön sauber. Eigentlich ganz nett und günstig.
Aus dem Supermarkt gab’s wieder mein Standard-Abendessen bestehend aus Gazpacho, Wurst und Brot.
Ich bin froh, dass ich mir doch etwas Zeit für die Stadt nahm. Viel Internet und Games heute, startete auch mal den Snowden Spielfilm.
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