Einfach zu fertig heute, als dass ich es zum Frühstück geschafft hätte. Stattdessen checkte ich normal gegen 12 aus und ließ meine Sachen im Hotel. Erst mal musst eich mich um die Weiterfahrt kümmern. Ich fand die Bus-Firmen. Bei Molina sollte es um 15:00 nach Lima gehen – auch über Ayacucho.
Das war mir etwas früh, denn ich wollte noch auf den Markt. Bei Los Chancos doch machte man erst um 20:00 los – wieder zu spät für mich. Die 6 Studen-Fahrt dann würde zu einer ungünstigen Ankunftszeit führen.
Ich kaufte als das Molina-Ticket und machte erst mal Mittag. Für gerade mal 4 Soles bekam ich Suppe, Fisch mit Reise und was zu trinken. Den Markt fand ich dann weiter östlich. Eine Menge Quechua machten sich schon auf die Heimreise. Irgendwie sind mir die Leute unsympatsich, weiß nicht warum. Es kann an der Tracht liegen – die komischen Hüte und Socken. Ich war jedenfalls viel zu warm angezogen und schwitze dann auch schnell.
Der Markt war eine recht wilde Ansammlung von Ständen. Oft auch nicht mal mit Stand, die Zwiebeln und Kartoffel und was es sonst so gab, lag einfach auf dem Boden. Was alles vereinte, waren die blauen Plastik-Planen, die als Sonnenschutz aufgespannt waren.
Ich knipste mich durch die Gassen und kam nach einer ganz langen Weile schließlich zum Ende. Ich hatte ein paar mehr Tiere erwartet aber auch so hatte ich erst mal genug. Eigentlich schon wieder Hunger, doch ein weiteres Ceviche sparte ich mir. Man weiß ja nie, wie es dann mit der Busfahrt aussieht.
Ich schnappte mir eine Tuktuk und fuhr für gerade mal 1,50 Soles zum Plaza. Der junge Fahrer wollte irgendwas mit „schreiben“. Am Ende dachte ich wohl, dass er meien email haben wollte oder so. Es kommen einfach kaum Touristen in den Ort. Ich verneinte aber, wie auch schon bei anderen Leuten. Mein Spanisch ist so schlecht und irgendwie ist Südamerika sicher bald gegessen – jedenfalls wenn ich jetzt schon hier in der Provinz gelandet bin.
Am Markt schaute ich kurz herum. Stille, und gar kein Wuseln im Vergleich zum Sonntags-Markt unten am Fluss. Ich fand meine Straße und das Hotel, holte mir ein paar Eis und setzte mich in’s Netz, wo ich die Unterkunft für Ayacucho klar machte.
Dann ging’s mit einem taxi (5 Soles) zu Molinas und mit dem Bus durch die endlosen Berge Richtung Norden. Ein paar Halte gab’s auch, sodass sich der Bus füllte. Die Landschaft Perus ist wunderschön, die Orte sind es nicht. Überall sind die Häuser entweder stümperhaft angestrichen, mit Presidenten-Wahlaufforderungen oder Werbung. Allerhand Tiere laufen auch herum und die Leute sind eben vom Dorf.
Busfahrten in Südamerika machen mir schlechte Laune, weil die Leute teilweise viel Quatschen und keine Rücksicht nehmen. Das war in Ecuador schon so und hier auch wieder. Ein Mann neben mir spielte auf einem Nintendo 2DS Pokemon aber machte sich auch breit. Was es nicht alles gibt!
Es gab auch mal Abendessen an irgendeinem Berg-Dorf-Stopp. Die Dörfler aus dem Bus drängelten sich alle vor. Als Gringo wurde ich heute mal ordentlich gedisst. Die Suppe, die ich kaufte, wurde auch erst vergessen und kam dann auch ohne irgendwas Fleischhaftes.
Gut, gegessen. Es war dunkel, der Strom fiel gerade aus, als sich wieder alle in den Bus quetschten. Schnarchen folgte, während ich etwas Zarathustra las und per GPS die Ankuft in Ayacucho herbeisehnte. Dann fuhr der Bus am Kartenrand weiter und raus aus der Stadt. Ein man vor mir verfolgte die Spur ebenfalls und ging zum Fahrer. Die Bustation lag doch ziemlich weit nördlich. Dann wurden 3-4 Leute und ich aus dem Bus gelassen.
Ich fand ein Taxi, fuhr für 6 PEN zum Hotel. Ich hatte erst das billigste Einzelzimmer gebucht doch nahm nun doch eins für 65 Soles – 195 (€54) für 3 Nächte. Ich hatte mich entschieden, doch nach Mancora zu fliegen. Das wird wieder ein extrem teurer Flug, im Vergleich zur Error-Fare hier. Anders komme ich aber kaum dorthin. Von Busfahren habe ich heute genug. Für ca. €180 kaufte ich zwei Flüge. Ayacucho – Lima – Piura. Von Piura muss ich dann nochmal 2h mit dem Bus fahren. Mal sehen, ob da Abends noch was geht.
Insgesamt hoffentlich die richtige Entscheidung, weil ich so doch noch in den Norden komme und dort eine Sache anschauen kann und mal jemandem „Hallo“ sagen kann. Unverhofft aber lange drüber nachgedacht – was soll’s.














































































































































































































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