Frühstück um 9 ganz gut im Gästehaus. Die Polinnen hatten den Fahrerpreis nach Davit Gareja auf 100 GEL heruntergehandelt. Der Fahrer kam dann auch und es ging los.
Mit einem 4WD fuhren wir zuerst wieder runter und westlich Richtung Tbilisi, dann eine lange und etwas schlechtere Straße in die Pampa. Die Landschaft änderte sich und das Gras wich einer Halbwüste. Ich fand die Gegend interessant. Der Fahrer erklärte auf Russisch einiges doch ich verstand nur Bruchstücke.
Wir kamen schließlich in dem alten Kloster an, das im Jahr um 600 gebaut worden war. Dort schaute ich umher und fand das alles ganz cool. Die Gegend ist wirklich weit weg von allem und auch hier wunderte ich mich, wie die Leute doch hierher kamen und warum gerade hier.
Es gab noch einen weiteren Weg zu Höhlen, der schweißtreibend auf den Hügel hoch ging. Ich hatte meinen billigen Hut dabei. Die Sonne brannte Mittags und ich kam beim Aufstieg ordentlich in’s Schwitzen.
Von da oben hatte man einen noch besseren Blick auf die Gegend herum. Im östlichsten Georgien war das hier auch die Grenze zu Azerbaidjan,. Rote und braune Felsen mit allerlei Gesteinslinien und weite Ferne. Die Höhlen waren teils mit Fresken bemalt. Imposante Gegend.
Wir hatten 2 Stunden und die nutzte ich auch. Ein Schwede war auf einem Felsvorsprung. Ich knipste ihm ein paar Bilder und joggte dann eher zurück. Sein Taxi wollte nur eine Stunde warten, doch selbst 2h waren knapp.
Auf dem Weg zurück traf ich die Polinnen wieder und es ging schließlich den langen Weg wieder zurück nach Signagi. Eine kurze Rast in der Oasis. Die Preise dort waren, für georgische Verhältnisse, hoch. Ich hatte meinen ersten Chacha (Melone) für 4 GEL und dann noch eine Limo für 5. Der Fahrer grummelte wegen dieser Preise. Wir wollten ihm eigentlich was ausgeben, doch er lehnte ab.
Ab dort war ich dann alleine mit ihm zurück unterwegs. Er wollte öfters Tomaten kaufen, die von vielen Leuten am Straßenrand angeboten worden. Mit dem Preis war er aber nie zufrieden.
Nach 17:00 kamen wir schließlich in Signagi an. Die ganze Tour kostete mich 35 GEL (eigentlich) – knapp €14. Ich wollte ihm eigentlich Trinkgeld geben doch das erhöht halt den Preis für kommende Touristen. Das Benzin ist günstig und Arbeitszeit von Rentnern auch. Schlechtes Gewissen, doch die Preise sind hier halt anders.
Ich war zufrieden, chillte erst mal und ging Abends noch eine Soljanka essen. Fetziges Gewitter in der Nacht.
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