Frühstück war gerade mal OK. Gegenüber im „Blitz Haus“ gab’s immer noch Party. Halbnackte Leute rauchten draußen, der Türsteher stand noch während drinnen die Leute feierten. Sao Paulo ist schon irre. Selbst nach 12 war da noch nicht Schluss.
Das Personal im Hotel war freundlich, gab mir die Rechnung und fragte auch, ob ich den deutschsprachigen Mitarbeiter kenne. Er arbeitet wohl immer noch da – seit über 5 Jahren. Ich fuhr mit dem Taxi zum Praca Republica und kaufte mir ein Ticket für den Bus. Nächste Abfahrt 12:50 also ein wenig warten. Dann nach GRU ging’s schnell. Zum Sonntag gibt’s weniger Verkehr. Insgesamt ist es immer am besten Sonntags zu verreisen – wenn möglichst später, um die Samstag-Nacht auszuschlafen. Ich war extrem müde.
Auf GRU war dann wandern angesagt. Der Flughafen ist groß, bietet keine Laufbänder wie in Frankfurt. Über eine Stunde dann noch am Gate 232 und ich hörte am Gate ab und zu mal portugiesisch, dass es geändert wurde auf 236. So richtig nahm ich das nicht ernst. Als ich dann als einer der letzten eincheckte, sah ich das Schild nach „Porto Seguro“. Au weia. Ein paar Brasilianer in der Shclange halfen mir – es war tatsächlich 236. Ich sprintete dahin und war auch dort einer der letzten – aber ich hatte den Flug geschafft.
Gate-Änderungen kommen oft vor und werden nicht oft angesagt, schon gar nicht auf englisch. Habe mir nur vorzuwerfen, nicht besser portugiesisch zu verstehen. Es ging aber alles nochmal gut und ich saß im Flieger raus aus SP und flog über das riesige Stadt-Areal.
In Floripa dann Regenwetter. An der Bushaltestelle standen zwei Frauen, kein Bus kam. Ein Taxi hielt und sagte 30 BRL bis zum Busbahnhof Da wollte ich hin und durch 3 geteilt war das 10 BRL pro Nase. Ich dann noch zu einer lokalen Station, dort dann mit der 330 bis zur Endhaltestelle Terminal Lagoa. Ein kurzer Imbiss, dann mit der 360 auf den Berg hoch. Ein billiger Transport (10+3,50 BRL). Letztes Mal vor über 4 Jahren konnte ich mir noch das Taxi leisten.
Ich war da und wurde gleich vom Wachmann zur richtigen Tür gewiesen. Es hat sich einiges geändert. Viel mehr Leute hier im Hostel und das Restaurant scheint auch beliebt. Ich checkte für die Woche ein. Das Superzimmer mit Balkon ist tatsächlich nur einen Tag frei aber das lohnt für einen Umzug nicht. Ich zahlte ers mal 110 BRL für 2 Nächte. Das Hostel nimmt bei CC 6%, vielleicht kann ich das mit Cash sparen.
18:30 – 19:30 gibt einen kleinen, schwachen Caipirinha, der aber gut schmeckte – weil gratis. Ich saß da, schickte ein paar Grüße mit und nach dem Sonnenuntergang. Ansonsten war wenig los. Schon gegen 21:00 machte ich mich bereit für die Heija. Etwas mehr Mücken hier aber ich bin trotz Upper-Bunk ganz zufrieden mit dem Bett. Lauter Ventilator und keine AC – weniger Erkältungsgefhr, obwohl hier einige Leute stark husten.
Ich schlief erst schlecht aber dann doch ganz nett. Das dritte Mal in diesem Hostel. Es nutzt sich ab und ein Bad für um die 20 Leute auf meiner Etage ist problematisch aber erst mal alles OK. Internet geht und hier will ich etwas arbeiten und mal ausruhen, bevor es an die zweite stressigere Hälfte der Reise geht.
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