Auf nach Buzios. Zuerst mal musste ich zum Busbahnhof und bekam einen Zettel der Stationen und Busse. Als ich dann dort stand und kein Bus mit meiner nummer kam, nahm ich einfach einen – der Fahrer meinte, dass ich wohl umsteigen müsste.
Die Aktion war doch interessanter als gedacht. Als der Bus im Stau der Innenstadt stand, fuhr er neben einem anderen Bus, rief dem Fahrer zu, dass ich als Tourist da mitfahren sollte. So wurde das durchgezogen. Der andere Bus fuhr vor, ich bekam meine Sachen und rannte zum Bus, stieg dann hinten ein. Ich stieg immer in die falsche Richtung. Im ersten Bus geht kein Weg nach vorne, im zweiten machte er hinten auf, damit ich nicht doppelt zahle. Wieauchimmer, alles klappte und ich kam zur Rondovaria.
Dort dann bei 1001 kaufte ich ein Ticket. Erst um 14:04 wäre der nächste mit freien Plätzen. Da stürzte der Computer ab und ich musste das nochmal bei der Nachbar-Verkäuferin machen.
Ich kaufte mir ein gutes Mittagessen, was eine ganze Weile dauerte. Gut, dass der Bus erst nach 2 war. Dann an den Fahrsteigen sagte ich Bescheid – „A Buzios?“ – der Fahrer verstaute meinen Rucksack, riss mein Ticket ab und ich ging zum Sitzplatz. Dann kam eine Frau, die auch die 25 hatte. Ooops, wie das? OK, Platrfor 32 war meiner ihr 34, und ich war im Bus auf Plattform 34. Jetzt war’s schon gefährlich knapp vor Abfahrt aber ich schaffte die Umverteilung. Ich saß schließlich im richtigen Bus nach Buzios und nicht Cabo Frio. Müdigkeit offenbart so einige Konzentrationsschwächen.
Neben mir saß ein Argentinier, so konnte ich etwas mein schlechtes Spanisch zeigen. Er kam aus der Nähe von Mendoza, arbeitete in einer Goldmine als Sicherheitsinstruktor. Er gab mir seine Kontaktdaten, hatte ein Hotel woanders.
Mein Hostel kannte ich und fand ich auch schnell wieder. Ist schon eine ganze Weil her, seit ich im Nomads blieb. Damals im Oktober 2011 war’s recht leer, jetzt zum Sommer war der Ort megavoll. Viele Backpacker sieht man nicht, 60% der Urlauber sind aus Argentinien.
Ich zahlte, hatte ein gutes Bett in der unteren Etage – alles cool und komsicherweise nur Mädels im Zimmer.
Ich ging was einkaufen und eine Pizza essen. Immer versuche ich zu sparen, was aber nur an der dummen Finanzlage liegt, die sich ohne Arbeit auch nicht ändern wird. Naja, wieder im Hostel dann hatte ich Whatsapp und eine Nachricht. Der Argentinier war schließlich nebenan und hatte einen Burger. Es stellte sich heraus, dass um 0 Uhr jetzt sein 40. Geburtstag sei. Wow, super cool! Bei mir ist es ja in fast genau 3 Monaten so weit, wobei ich nicht weiß, wo ich dass sein werde.
Wir gingen in ein Bar mit guter Musik. Er bekam natürlich viele Glückwünsche per Whatsapp. Die Barkeeperin sagte, wir sollten noch auf eine Afterpaty gehen. Weiter weg – 25 BRL pro Nase. Er zahlte das. Witzigerweise war das pinkene Armband identisch mit dem, das ich aus dem Nomads zu Identifikation bekam. Nach 3 war Schluss in der Bar und wir gingen, immer der Musik nach, fanden den Partyplace schließlich. Einfach eine Villa mit Garten und eine Menge junger, tätowierter leicht unter Drogen stehender „alternativer“ Leute. Sowas hat Buzios halt auch. Wir waren leicht fehl am Platz aber mich interessierte das weniger.
Es war ein weiter Weg zurück aber insgesamt schon interessant und halt was anderes.
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