Im Hostel mietete ich mir ein Fahrrad für €9 und nahm den Bus um 11:15 nach Nida (€5.40). ZUnächst zur Fähre, dann war die Fahrt doch recht lang – über eine Stunde. Dann in Nida war ich quasi in der Mitte der langen Sanddüne, kurz vor der Grenze zu Russland.
In Nida (ex Nidden) schaute ich mich erst mal etwas um, radelte dann zur großen Düne, wo man auch heraussteigen konnte. Von dort nach Süden schaut man in den russische Kaliningrad-Bezirk. Ein paar Touristen waren auch da.
Super Wetter heute und da es nun schon Mittag war, holte ich mir was zu essen. Eine geräucherte Makrele (€5) war super. Die Spatzen hier sind zahm und picken einem fast das Brot vom Teller. Gut gestärkt ging’s schließlich an die Rückfahrt. Ganze 50km lagen vor mir. Der Radeweg Nr. 10 führt den ganzen Weg von Nida nach Smiltynė, wo die Fähre rüber nach Klaipeda fährt.
Kurz außerhalb von Nida besuchte ich kurz das Museum im Sommerhaus von Thomas Mann. Dann radelte und radelte ich. Ab und zu stieg ich mal auf eine Düne, oft war das verboten aber es gab halt auch einige Holzwege. Einige Leute gingen sogar baden. Auf kilometerweiten Sandstränden waren nur eine handvoll Leute unterwegs.
In Juodkrantė wollte ich eigentlich die Hexenschnitzereien im Wald sehen. Ich fuhr eine Abzweigung mit heftigen Hügeln. Ich kam aus der Puste und nach inzwischen um die 28 km merkte ich auch die Beine. Aus dem Ort ging’s nicht zurück auf die Route 10, sodass ich den Weg wieder zurückradeln musste.
Der Tag neigte sich dem Ende und ich kam auch zum Ende der Strecke. Gegen 19:00, also fast 5h auf dem Rad, kam ich zur Fähre. Ein Ticket wurde nicht verlangt. Der kurze Übersetzer von vielleicht 10′ brachte mich zurück nach Klaipeda.
Mein Hostel am Busbahnhof war noch weit entfernt, was nochmal um die 20′ Rad bedeutete. Nun war es inzwischen fast dunkel und ich war ohne Fahrradbeleuchtung froh, dass das alles gut klappte. Man wollte mir früh eine Warnweste mitgeben aber die brauchte ich nicht – hatte auch keinen Platz. Eine echt gute Tour und ein Highlight von Littauen. Meine Wäsche lag gelegt auf dem Bett. Guter Service des Hostels.
Ich ging kurz in den Supermarkt. Dosensuppen sind in Littauen leider nicht so verbreitet, sodass es nur ein paar Nudeln als Abendessen gab. Meine Beine waren nicht mehr in tanzform. Ich war fertig und schaute dann von 2-4 noch den letzen Mission Impossible Film. Viele Effekte, Action aber wieder eine etwas sinnlose Handlung.






























































































































































































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