Pünktlich startete der Tag und der Vermieter kam 9:45 – etwas zu zeitig. Ich beendete schnell das Frühstück und packte meine Siebensachen. Er wollte mich zum Bahnhof fahren, wo mein Bus nach Kiev starten sollte.
Sehr nett und auf der Fahrt sah ich um ein weiteres Mal, wie groß doch Lviv ist. Das Wetter ist nett und viele Leute sind unterwegs. Er hat 5 Apartments in dem Haus da. Das Geschäft scheint gut zu laufen.
Ich war also gegen 10:00 auf dem Lviv Bahnhof, wo ich einst vor 8 Jahren mal die Fahrt zurück nach Polen startete. Jetzt suchte ich meinen Bus. Ich sah nur ein paar Minibusse mit dem Banner „Kyiv“ und erwartete doch einen größeren Bus. Das war dann tatsächlich mein Bus. Es wurde nur nach meinem „Familia“ gefragt und dann ging’s auch schon los.
Voll besetzt der Minibus und etwas schlafen konnte ich mir bei dem fahrstil abschminken. Ständig wurde ganz dicht auf den vorherigen LKW aufgefahren, geguckt, wann eine Lücke frei wurde und dann auf der Gegenspur überholt. So ging das einige Stunden lang. Mit nur 2-3 Stunden Schlaf in der Nacht forderte die Müdigkeit trotz des Stresses mal eine Mütze Schlaf.
Es gab ein paar Pausen und plötzlich ein Knall und Schlotter-geräusche. Ich wachte auf, der Fahrer hatte zum Glück alles unter Kontrolle und bremste schnell. Der hintere linke Reifen war geplatzt. Gummifragmente lagen auf der Autobahn. Es ging alles ganz schnell jetzt: der Fahrer machte den Waagenheber klar, wechselte das Rad. Alles gut gegangen und so ging’s weiter nach Kiev, wo wir pünktlich nach 8h Fahrt ankamen. Der Ticketpreis von knapp €14 gab mir schon zu denken. Mit der Bahn ist es doch komfortabler aber die wäre halt noch später angekommen.
In Kiev konnte ich mich nicht mit den Taxifahrern auf einen fairen Tarif einigen. Ich bin noch immer neidig auf Uber und den Bekannten, der jetzt sogar bei Colbert in der Nightshow interviewt wurde. Wieauchimmer, ich lief die ca. 25′ zu Fuß zum Apartment. Da klingelte ich aber es machte niemand auf. So rief ich an aber ohne Englisch und mein dürftiges Russisch kamen wir nicht weiter. Sie hätte mir eine Adresse geschickt, wo ich den Schlüssel abholen sollte. Das habe ich nicht gelesen und mein Internet ging nicht. Ich wollte jetzt nach der langen Schlepperei nicht nochmal weg. Es stellte sich heraus, dass der Schlüssel doch etwas in der Nähe hinterlegt war.
Ich holte nun den Schlüssel ab, ging zurück und voilá – alles OK. Das Apartment halt im Budget-bereich. Der Teppich könnte mal eine Tiefenreinigung vertragen aber OK.
Ich ging was einkaufen und später noch aus. Im Shooters war aber wenig los. Happige 150 UAH Eintritt ohne Getränk, kaum Leute und alles irgendwie komisch. Ich hatte die Bar in besserer Erinnerung.
So blieb ich bis 3, sah mal wieder wie misslaunig und heftig ukranische Frauen sein können, wenn ihr Taxi nicht bereit steht. Mein Taxi brachte mich jedenfalls zurück und somit war ich auch erst mal fertig mit dem Tag.
Ich stellte die Waschmaschine an und übte noch ein paar Minuten Handstand. Ein paar Skills brauche ich noch – Handstand, Salsa tanzen usw..
Doch erst nach 5 Schluss.




















0 Responses to “Minibus Lviv – Kiev, Shooters”