San Carlos de Bariloche

Ich hatte viel Schlaf nachzuholen und so stand ich erst gegen Mittag langsam auf. Das tat gut – nach der langen Busfahrt.

Ich machte mir einen Kaffee mit gefaltetem Papierhandtuch und hatte ein paar Kekse zum Frühstück.

Etwas Internet und eine Menge Buchungen. Ich kaufte die Bustickets nach Mendoza für Dienstag ($119) und Salta für Sonntag ($72). Weiterhin plante ich die Rückreise durch, weil es doch arg wenig Zeit ist bis Lima und dann von Amsterdam nach Hause. Etwas Skype kam gut, schließlich erst spät vor die Tür.

Zum Sonntag war am Platz etwas Live-Musik zu hören. Ein Artesan Markt war da, alles mögliche touristische wurde verkauft. Es war recht kalt und windig. Gut, dass ich meine Jacke an hatte.

In der Haupt-Touristenstraße Ich hörte dann öfters „Cambio“ und wollte mal Geld tauschen – zu ’nem besseren Kurs. So ging ich in ein Geschäft – 1 zu 13 wurde geboten. Als er dann aber meine $20 sah, gab’s ’nen großen Unterschied. Nur die $50 oder $100 Noten kriegen den Kurs, ansonsten auch hier 1 zu 11 für die kleinen Scheine, was ich auch im Hostel bekomme. Die vielen Scheine sind eben ein logistisches Problem. Kann ich verstehen, hätte ich in Ecuador in große Notes umtauschen sollen.

Bariloche ist eine Touristenstadt. An allen Ecken gibt’s Cafés und Schokoladenläden. Wie gesagt, sehr teuer das Ganze und eben Schweizer Ursprungs. In Deutschland würde man selten €60 für Schokolade ausgeben. Hier ist das normal. Milka gibt’s hier auch aber naja.

Den Leuten gefällt’s scheinbar und viele Familien sind unterwegs. Schokolade ist scheinbar sowas von Luxus, dass sich viele an den Schaufenstern die Nase platt drücken. Schon ganz nett alles aber eben nicht so mein Ding. Die Gegend ist super, mir fehlt ein cooler Vibe im Ort. Das hat alles was von der Schweiz – nett aber eben auch langweilig.

Ich konnte etwas herumknipsen aber ich verstand nun, warum der Brasilianer auch wenig von Bariloche hielt. Geht mir genauso, zwei Nächte hätten auch gereicht. Mein Plan richtet sich aber nach Wochenenden.

Im Supermarkt holte ich mir das Nötigste. Im Hostel kochte ich aus dem Free Food Container mit meinen Supermarkt-Sachen was essbares zusammen. Später dann sortierte ich den Berg an Photos und kam nur wenig voran. So ein Bild ist schnell genipst, dann die ganzen Panoramen und es verging mir etwas der Spaß.

Die Argentinier kamen nach Mitternacht zurück. Konnte nur schlecht einschlafen – nicht genug gelaufen heute.