Überpünktlich wurde ich früh abgeholt und in Ica in den Peru Bus verfrachtet. Berüchtigt als Diebesmagnet sagte auch der Schaffner, dass ich meinen Rucksack umarmen sollte. Das tat ich dann auch, schlief dennoch ab und zu mal ein auf der 2 1/2 h Fahrt nach Nazca.
Dort sollte ich auch abgeholt werden. Während alle Touristen eingesammelt wurden, blieb ich stehen. Nach ein paar Minuten rief ich in Huacachina im Hostel an und sagte, dass niemand da sei. Dann kam doch einer und er fragte, ob ich anrief. Ja, sagte ich und ich solle Bescheid geben, dass nun alles OK sei. Gesagt, getan.
Ich wurde zu einem Hotel gefahren, wo ich meinen großen Rucksack lassen konnte. Der Typ wollte mir eine weitere Tour andrehen – für 90 PEN zu den Wasserförderanlagen einfach vor meinem Bus nach Lima. Zu teuer für eine Stunde mit Mittagessen und daher kein Interesse.
Nazca ist heiß hier in der Wüste. Ein Taxi brachte mich zum Flughafen, wo ich auch schon erwartet wurde. Wiegen und Pass und dann … warten. Ich sollte eigentlich um 11:00 fliegen aber ein paar Leute waren nicht da. Ich wartete eine Ewigkeit bis weit nach 12 bis es endlich los ging. Neben den $70 wurden noch 25 PEN Flughafengebühr fällig. Man kann die Tour sicher auch günstiger machen aber wegen $30-$40 hatte ich doch keine Lust, mich um die ganzen Transports zu kümmern. Ich denke aber, dass man auch da am Flughafen einfach einen Flieger bekommt. Unserer war dennoch komplett voll – 6 Touristen und 2 Piloten.
Mit einer 8 Personen Cessna ging’s also los. Das ist schon etwas anderes als mit ’nem Jet und auch bei Windstille wackelte es ab und zu ganz gut. Ein Pilot flog, der andere erklärte. Wir drehten Runden um die Geoglyphen. Von jeder Seite konnte man so alles gut sehen – erst rechts, danach nochmal links.
Mit den Manövern wackelte es im Magen. Bei mir blieb alles OK, nur ein Mädel neben mir musste mal die Tüte nutzen.
Ich fand den Flug echt super. Zunächst hatte ich ob der Kosten Bedenken, ob denn ein paar Linien aus der Luft das wirklich wert sind. Sie sind es. Man gibt so viel Geld für andere Sachen aus, dass dieses Erlebnis doch die ca. €100 wert war. Die Wasserlöcher sahen wir auch aus der Luft. Nach 30-35′ landeten wir wieder butterweich auf dem Flughafen und ich war heilfroh.
Zurück dann im Minibus. Das Mädel wollte die Linien noch vom Turm aus sehen. Ich musste meinen großen Rucksack holen. Mit dem Ding ging ich dann zu Fuß zum Busbahnhof – 2 x 2 Blöcke, nicht mehr inclusivo.
Bei Cruz del Sur kaufte ich das Ticket nach Lima. Dann sah ich – statt 15:00 war 16:30 angezeigt. Oh no – aber das hatte schon seine Richtigkeit. Der Bus um 15:00 war voll.
So hatte ich 2 1/2 h bis zur Abfahrt. Gegenüber stand ein Norky’s – eine Peruanische Essenskette. Ich hatte ein gutes Mittagessen, Strom am Tisch und sortierte so die Photos der vergangenen Tage. Die Kellnerin staunte über die Ballestas Bilder. Waren schon ein paar coole Tage.
Im Bus nach Lima hatte ich den Platz 1 ganz vorne oben. Super Aussicht über die Weite der Wüste hier. Die Sonne ging unter, Filme liefen und nach Ica war der Bus auch voll. Es gab ein Abendessen und für mich etwas Schlaf. Der Bus sollte um 23:45 ankommen aber verspätete sich bis auf 0:20. Kein großes Problem.
Mit dem Taxi in’s Hostel, Dusche und dann doch noch weg. Im Larcomar war noch Gothica offen, was ich neben Aura fand. Die wollten gleich 70 PEN (€20) Eintritt. Dieser Filter lässt eben nur reiche Kids in den Club aber ich wollte das sehen. Da hatte ich keine soo gute Zeit aber wenigstens einen Pisco. Ein alter Mann mit wohl bezahlter Begleitung gab mir öfters Whisky aus, redete aber nicht. Der Club ist schon ganz nett aber das Amiente ist eben eher Golddigger / Rich Kids, wie man das bei den Preisen erwarten kann. Jetzt habe ich das auch noch gesehen.
Nach 4 dann zurück in’s Hostel. Alles easy. Lima zum x-ten Mal kommt mir fast schon heimisch vor.
























































































































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