Wieder in Cairns

Auschecken schafften wir recht pünktlich. Ich brauche mit meinen Sachen immer etwas länger und hüpfte in den Pool. Die letzte Etappe nach Cairns ins mit vielleicht 400 km geradezu ein Katzensprung.

Zunächst erst mal Frühstück. In einem Seafood Restaurant bestellte ich Veggie-Burger samt Schrimp-Salat. Der Burger war gut, der Salat nicht mehr taufrisch aber auch OK. Vorm Restaurant lag ein megafetter Käfer. Der lebte noch halb als ich ihn in Position schob. Wieder zurück – Abfahrt.

Ich fuhr aus der Stadt hinaus. In Queensland muss man sich scheinbar an ein Tempolimit halten. Das liegt oft bei lahmen 100 km/h, manchmal drüber. Kann man nichts machen und so krochen wir dahin. Vorbei an Bananenplantagen und viel Wald war die Strecke doch ganz anders, als noch vor ein paar Tagen. Hier war Zivilisation, war nicht unbedingt besser.

In Cardwell wollte ich Pause machen – Fahrerwechsel. Kurz entschlossen auf einen Ruheplatz gleich am Meer. Ein Meat-Pie-Van verkaufte auch Drinks. Schoko-Café war gut. Irgendwie kam mir die Gegend bekannt vor. Im Hirn war der Strand unter Mission Beach gespeichert. Tatsächlich: als wir durch Cardwell fuhren erinnerte ich mich an ein Restaurant mit ’nem Holzboot davor und die Straße mit einem Haufen Läden. Damals am 05. März machten wir ein Pause. Es hatte sich scheinbar nichts geändert.

Wir fuhren dahin, noch um die 180km bis Cairns. Auf einmal kam uns ein Polizeiwagen entgegen. Lichter an und drehte auf der Straße – hinter uns her. Unsicher, ob er uns meinte schaltete er gleich die Rundumleuchte an. Kein Zweifel – Anhalten. Der Cop kam zum Fenster und sagte, dass wir 124 km/h gefahren wären. Ob wir das Radargerät sehen wollen. Kann schon sein und war auch so. Irgendwo hatten sie uns gemessen, wenn nicht er sogar während der Fahrt. Der Amerikaner zückte den Führerschein, keine weiteren Papiere waren nötig. Wir bekamen ein Ticket mit gepfefferten AU$250!!

Das war doch ein ganz schöner Batzen. Mich störte es nicht. Ich war nur froh, dass ich nicht am Steuer saß. Ohne Fleppen hätte das ins Auge gehen können. Das Ticket geht ja durch uns zwei, wie auch alle anderen Kosten. Keine Diskussion, wir mussten das zahlen, wenn er wieder ohne Probleme in Australien einreisen möchte. Die Stimmung war etwas gedrückt, ich aber nur heilfroh, dass es bisher alles so gut gegangen war.

In Cairns parkten wir direkt im Stadtzentrum. Kleiner Rundgang und schauten nach Hostels. Das Global Palace gab uns gleich Schlüssel zur Zimmerbesichtigung, ohne dass ich fragte. Hier wollte man Geschäfte machen. Ganz anderer Stil als noch vor ein paar Tagen. Das Hostel schien leer, AU$22 die Nacht mit ordentlichen Einzelbetten. Alles super, bis auf das kein Fenster im Zimmer war. Sonnenlicht nur durch Milchglas in der Decke. Für mich war das nicht optimal. Ich musste wieder etwas meine Meinung durchsetzen. Im Koala kostete ein Zimmer AU$25 die Nacht. Das Einchecken wäre beinahe geplatzt, da der Aussie-Bloke an der Rezeption etwas genervt war. Gig alles gut, super Zimmer mit TV und eigenem Bad. Ein Kanadier bevölkerte den Raum bereits – angehender Dive-Master. Später kam noch ein Engländer hinzu mit Tauchtour morgen früh.

Abends gingen wir in’s Gilligans essen. Für AU$12 gab es gigantische Burger, wie ich es noch nie gesehen hab. Mein mexikanischer dauerte am längsten. Die ganze Location war voll investiert. Auf einer Leinwand lief Baskettball, eine Menge Bildschirme gingen herum. Das war also ein Backpacker? Ich erfuhr, dass Texaner hier einige Millionen verpulverten. Ein Besofferener Angestellter lallte was von tausenden Verlusten pro Tag, bis er von der Security herausgeworfen wurde. Interessante Gegend.

Mit übervollem Bauch kullerten wir noch etwas herum. Mit dem Engländer zogen der Amerikaner und ich dann noch los. Es war schon nach 11. Im SOHO wollte man $7 für free drinks until 12. Keine Diskussion, sodass wir uns woanders hin verdrückten. Erstes Bier, zweites Bier und dann doch in den guten alten Woolshed. Den hatte ich erst ein Mal von innen gesehen, mit mittelguten Erinnerngen.

Die Party war schon am laufen. Ich schaute ein wenig herum, und dann ging’s fix. Ich war in einer australischen Gruppe. Wir gingen noch in die Chappel Bar und dann nach Hause. Hatte erst Bammel. Alles gut, neue nette Begleitung. Supertag.

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