Das halbe Hostel checkte frühmorgens aus aber ich schleif noch gut bis fast 10. Dann zog ich in ein richtiges Bett. Heute war der erste Arbeitstag eines neuen Mitarbeiters, der viele Sprachen beherrschte.
Alles Bestens also und so ging ich mit dem Amerikaner mal eine Runde, den Ort checken.
Ulan Ude hat einen gigantischen Lenin-Kopf, fast so groß wie der Nischel. Da machten wir Photos, dann am Opernhaus vorbei die Lenina runter bis zum Fluss. Die Stadt ist gemischt – Russen und Asiaten. Augenkontakt kommt hier nicht vor.
Alles in allem ganz nett und so machte ich nach einem Mittagessen im Hostel nochmal los, meine Sachen erledigen. Ich holte mir eine Beeline SIM Karte, da Megafon-Roaming zu schnell die Rubels saugt. Für 500 RUB habe ich 1 GB und dann nochmal 300 RUB obenrauf. Das sollte für den Rest der Reise reichen.
Im Sputnik Supermarkt holte ich diverses. Überraschend hoch sind die Preise hier. So weit weg von Moskau, ist alles genauso teuer. Die meisten Sachen müssen eben von weit her angekarrt werden.
Ich ging nochmal zum Bahnhof und beschaffte mir meine Tickets. Das war gut so, denn die Ausdrucken hätten auch nicht gegolten. Ich schien der einzige zu sein, der das online System der russischen Bahn nutzt und zeigte, wie das geht. Das System ist besser als da am Schalter ohne Russisch das richtige Ticket und den richtigen Platz zu bekommen. Ich rocke immer die 23, die meist in einem unterbesetzten Abteil ist.
Auf dem Rückweg nochmal Supermarkt für den Rest und dann im Hostel bissel chillen. Eine Russin aus Irkutsk machte ihre erste Reise und sang super. Ein neuer Amerikaner war mit nur 6 kg Gepäck unterwegs. Da war ich schon etwas neidisch auf so viel Mobilität.
Mit dem schottischen Amerikaner ging ich npchmal aus, das Nightlife zum Mittwoch checken. Au der Arbat war nix los, zurück zum Churchill Pub direkt im Blick von Lenin. Dort ein Bier und etwas lahm. Ich erzählte von der Spieleindustrie, Web-Business läuft wohl viel besser.
Wieder in’s Hostel und schlafen. Ulan Ude habe ich ausreichend gesehen. Ich kann guten Mutes morgen weiterfahren.
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