Nach dem fixen Frühstück holten wir Tickets für den Desert Park. Abfahrt 11:50. Das gute Stück befindet sich am Rande von Alice Springs. Dort werden alle möglichen Pflanzen und Tiere zur Schau gestellt. Genau das Richtige für Touries wie mich.
Die AU$27 hatte ich eben mal locker und nichts Besseres vor. Ein Shuttlebus brachte uns in ca. 10 Minuten zum Eingang. Audioguide incl.. Der Park war ganz nett. Nur eine Handvoll Leute spazierte darin herum. Ich musste erst mal was zu Trinken holen. Die Hitze hier draußen war extrem.
In verschiedenen Gehegen zwitscherten Vögel oder schliefen die Emus und Kängurus. Alles ganz nett aber auch nichts, was ich nicht schon besser gesehen hatte. Besonders interessant war dagegen das Nachthaus. Die meisten Tiere in der Wüste hier sind ja nachtaktiv. In der künstlichen Dunkelheit konnte man alle möglichen hüpfenden Tiere beobachten. Schlangen, Fledermäuse und Lizards. Wirklich gut und groß.
Ein Regenschauer zog über uns hinweg und es war schon fast 15:00. Der Bus fährt nur alle 1 ½h und so ging’s fix zurück ins Hostel. Dann etwas Mittagessen. Sandwich mit Coleslaw und Thunfisch. Sehr gut. Erst mal schlafen.
Gegen Abend joggte ich mal wieder. Ich werde vom ständig guten Essen immer runder. Entlang des Flussbetts tippelte ich durch die Hitze. Es war gut auszuhalten. Im trockenen Fluss saßen ein paar Aboriginal-Gruppen. Ist irgendwie komisch aber die haben scheinbar gar nichts zu tun. Der Alkohol erledigt den Rest. Am Wegesrand joggten tausende Ameisen. Sehr fleißig.
Gerade wieder zurück im Hostel mit roter Birne sah ich zwei Mädels, die mir bekannt vorkamen. Die beiden Deutschen vom Melbourne-Alice Trip kamen gerade von ihrem Outback Abenteuer zurück. Überraschend, dass wir immer noch im Hostel waren aber unser Trip nach Norden startet ja erst am Freitag.
Dusche, Pool, Dusche und dann im Internet emails beantworten. Da eine Menge Original Dokumente in Russland gebraucht werden, bringt mich das bissel in Bedrängnis. Es geht wieder mal alles zu langsam. Was will man machen…
Wir machten uns fertig für Abendessen und Ausgehen. Der Amerikaner wartete schon vor der Tür, neben ihm eine ziemlich fertige alte Aboriginal-Frau. Die brauchte wohl Hilfe, ihr Mann konnte nicht mehr laufen. Also OK. Wir gingen mit ihr zum Flussbett. Uns kamen ein paar Aboriginals entgegen, die jedoch sagten, dass ihr Mann schon längst wegen Trunkenheit im Knast säße. Sie rief ihn und irgendwoher kam auch eine Antwort. Wir hievten den Typen hoch. Groß und schwer und stinkend nach Alk und sonst was. Er war sowas von fertig, sehr trauriges Bild. Wir setzten ihn auf einer Art Bank ab und sagten, dass sie sich ein Taxi oder Freunde holen sollten. Danke und bye. Die Arme mussten wir und doch nochmal waschen, er war ja voller Staub und so.
Später in Annie’s Place servierte man ein gutes mexikanisches Essen. Die ganzen Reisegruppen waren wieder zurück, sodass es volles Haus gab. Scheinbar machen hauptsächlich Mädchen die Reise zu Uluru, sie waren jedenfalls in großer Überzahl. Die eine nette Deutsche hatte leider schon einen Flug nach Cairns, war also nichts mit der Fahrt nach Darwin. Wie es weitergeht…mal sehen.
Im Bojangles war die Stimmung ebenfalls weit besser als noch gestern. Viele Leute, Spaß, Irland. Gegen halb 2 war auch da schon wieder Schluss. Ich hatte genug und ging nach Hause. Insgesamt netter Tag mit einer Enttäuschung aber so ist das Leben..






































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