Zum Sonntag und nach der super Partynacht gestern, wurde ich erst gegen Mittag wach. Alle hatten wieder nach Hause gefunden. Die beiden Reisekumpanen hatten sich, während ich noch herumdöste schon um ein besseres Zimmer gekümmert.
Ein paar Türen weiter hatte ich ein Bett in der unteren Etage, auch klimatisiert aber mit Fenstern. Perfekt.
Weatabix zum Frühstück samt Apfel. Ich fühlte mich immer noch extrem müde, was den ganzen Tag so bleiben sollte. Ich schaute mir ein paar Bilder von gestern auf dem Handy des Iren an. Leider hat’s kein Bluetooth und ich kein Infrarot. War wirklich ein lustiger Abend. Mit der beste, an den ich mich jetzt erinnern kann. Ich packte meinen Laptop. Wir gingen zum Internet-Café und trafen auf dem Weg die zwei deutschen Mädels. Ich hatte keine Lust auf Smalltalk. Irgendwie war die Stimmung verkrampft, da wir schon auf unterschiedlichen Wegen waren. Wir sagten ihnen, dass wir in der Bar gestern einen Musikwunsch ihnen gewidmet hatten. Sie verbrachten den Samstagabend im Zelt. Schade drum aber leider nichts mehr zu machen.
Das Internet-Café war nüsch Laptop-friendly. Buh! An ein paar alten Mühlen checkte ich die emails und erfuhr von einigen Baustellen. Hoffentlich lässt sich das alles regeln. Irgendwelche Original Docs müsste ich mal ausdrucken. In den vergangenen Tagen und insgesamt hier im Outback kann ich kaum was machen. Bissel was wurde dennoch fertig.
Wieder zurück wollten wir auf den Anzac Hill. Die beiden Reisekumpel schickten ein paar SMS, ich träumte draussen im Stuhl vor mich hin. Dann ging ich mit dem Iren auf den Hügel. Oben angekommen gab’s eine schöne Sicht über ganz Alice Springs. Die Stadt sieht geradezu winzig von oben aus. Die Hügel in Ferne mit Gaps kommen cool. An ein paar Schautafeln wurde die Geschichte von Township of Stuart / Alice Springs dargestellt. Jahrelang wohnten nur um die 30 Leute hier – erst mit einem kleinen Goldrausch wuchs die Bevölkerung – jetzt auf 20,000.
Den Hügel wieder runter flatterten ein paar Papageien herum. Der Ire ist katholisch und in der Kirche unten wurde gerade eine Messe abgehalten. Wir gingen hinein, ich hielt sein Hurling Equipement und hörte zu. Der Pfarrer kam seinem Akzent nach aus Lateinamerika. Auch sonst war die Gemeinde bunt gemischt.
Auf dem Weg nach draußen sprach uns eine Irin an. Iren gibt es auch überall. Im Hostel war chillen angesagt. Die Wäsche wanderte in die Maschine. Nach einem kurzen Sprung in den Pool ging es wieder zu Annie’s Place zum Abendessen.
Eine Deutsche von gestern trafen wir per Zufall. Die Irin war auch da. Ich aß ein Thai Chicken Curry und wir redeten. Heute waren alle müde. Es wurde gegähnt und gegessen, nette Katerstimmung. Dennoch positive Energie in der Gruppe. Bier gab’s schon wieder, für mich nur wenig. Vielleicht haben wir bald wieder Begleitung auf dem Wunschtrip nach Darwin. Zum Sonntag war auch in der nächsten Bar (für mich nur Cola) meist tote Hose. Die machten dann auch schnell zu. Die meisten Leute gehen wohl ohnehin morgen auf ’ne Tour. Ein paar verrückte Cowboys sorgten wenigsten für ein wenig Unterhaltung.
Der Amerikaner und ich gingen nach Hause. Irland hatte noch nicht genug gefeiert. Müde fiel ich ins Bett. Gut’s Nächtle.






















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