Great Ocean Road

Die letzten beiden Spieler traf ich morgens noch immer beim Frage, Antwort Spiel. Dusche, Sachen gepackt und dann erst mal was zu Essen finden. Ein Coffee-Shop hatte geöffnet. Schlaftrunken würgte ich mir einen Meat Pie runter und schlürfte den Café aufm Weg zum Treffpunkt.

Der Treffpunkt war vor dem Friendly Backpacker und damit gleich gegenüber der Melbourne Connection, meinem Hostel. Ein paar Leute warteten schon. Kurze Plauderei mit 2 Irinen, bevor ich vor Müdigkeit fast im Stehen eingeschlafen wäre. Der Bus kam pünklich und ab die Fahrt.

Zunächst mussten noch ein paar Leute eingesackt werden. Eine besonders große Gruppe bestand aus wohl 8 thailändischen Frauen, die ein junges Mädel zum Abschluss ihres Studiums in Melbourne besuchte. Der kleine Bus war bis auf den letzten Platz besetzt. Ca. 20 Leute also on the road.

Der Fahrer und Guide war ein Spaßvogel. Der erste Stopp war ein Aboriginal Cultural Center. Man bekommt da etwas Bitterkeit der Ureinwohner ab. Zum Ausgleich gab es Kekse und Café. Bissel heißes Wasser hatte ich noch auf der Hand, Müdigkeit. Nett war dagegen ein wenig Didgeridoo Musik. Der Typ hatte auch gleich die passende CD zum Erwerb bereit. Man wurde natürlich auch gern durch den Souvenir-Shop gelotst. Zum Glück reizen mich solche Sachen gar nicht. Eine Didge-CD aus deren Sammlung wäre für den morgigen Trip sicher ganz gut gewesen aber ich war erst mal zu geizig.

Weiter gings zum offiziellen Start der Great Ocean Road. Die Straße schlängelt sich ewig weit an der Küste und im Land entlang. Beeindruckende Wellen, Gischt und die ganze Länge der Strecke machten Spaß. Ziemlich oft gab es Picture Stopps. Lustig war die Führung mit Musikuntermalung. Der Fahrer schnitt ein Thema an und mit genau diesem Thema startete dann ein Lied ausm iPod. Da hat sich jemand wirklich Mühe gemacht, denn so manches abgedrehte Liedchen gibt es sicher nicht über emule.

An einem Stopp sahen wir Koalas in freier Natur. Das passende Lied dazu klärte darüber auf, dass ein Koala kein Bär sondern ein Masupila(?)- also Beuteltier- ist. „Don’t call me bear“. Was es nicht alles gibt..

Der Mittagsstopp brachte mir ein paar Kartoffelecken ein, die ich am Strand aß. Insgesamt war ich sehr zufrieden. Die Müdigkeit war extrem doch ich versuchte wegen der schönen Eindrücke, wach zu bleiben. Ich war überrascht, dass wir erst nach 21:00 wieder in Melbourne sein sollten. Eigentlich wollte ich mich mit anderen gegen 20:30 zum Backpacker Abend in einem irischen Pub treffen. Das wird wohl nichts.

Nach dem Mittagessen folgte eine kurze Wanderung durch einen Regenwald. Die Tourie-Gruppen liefen sich dabei fast über die Füße. Mehrere Veranstalter klappern halt genau die gleichen Punkte ab.

Immer weiter und weiter kamen wir nun dem Höhepunkt der Reise näher: Die 12 Apostel.

Diese Steinformationen im Meer sind auf vielen Postkarten zu finden. Ich entschloss mich zu einem Helicopter Flug. Noch nie im Hubschrauber gewesen und dann hier, warum also nicht? Noch 4 andere wollten auch. Für AU$50 sollte es einen 7 Minuten Flug geben. Nicht gerade spottbillig aber dafür gut.

Die restliche Gruppe stieg schon mal auf den Aussichtsplattformen herum, waähren wir zum Heliport aufbrachen. Kreditkarte gezückt, ich mit einem älteren Engländer in einer Gruppe und dann mal kurz warten. Es kreisten um die 4 Hubschrauber über der Küste. Der Wind pfiff ordentlich. Dann gab’s eine Kurze Einweisung. Ich durfte vorne sitzen, Headset auf und Liftoff.

Ganz schnell ging es nach oben. Die Ohren drückten etwas wie im schnellen Fahrstuhl. Es war gut. Wir flogen über die Wiese und hoch oben über der Küste. Ich filmte, knippste und versuchte mir das auch nur zu merken. Andere Helicopter zogen auch ihre Kreise. Über den Kopfhörer erzählte der Pilot etwas aber ich war einfach von der Aussicht begeistert. Der Postcard Shot mit allen verbliebenen Felsbrocken in einer Reihe war schon cool. Schnell ging es wieder der Erde entgegen. 7 Minuten können schon was besonderes sein. Ich war happy und wir gingen auf die normalen Aussichtspunkte. Normale Erinnerungsphotos.

Wieder zurück holte uns der Bus ab. Wir gingen zu einer Bucht, in der sich mal ein Seedrama abspielte. Ein Schiff sank, von über 50 Leuten überlebten nur 2. Unten am Wasser sah es dort auch beeindruckend aus. Der letzte Stopp im 12 Apostel Park sollte folgen: London Bridge.

Ein Photo wurde herumgezeigt, wie die Felsformation noch vor ein paar Jahren aussah, bevor sie zusammenbrach. Eigentlich braucht man das Ding jetzt nicht mehr als so was Besonderes zu sehen aber die Reiserouten werden wohl nicht so schnell aktualisiert. Interessant ist die Geschichte, denn ein Mann mit Frau, die beide ihre Partner betrogen liefen über Felsverbindung bevor sie einbrach. Dann waren sie auf dem Felsen gefangen und mussten per Heli gerettet werden. Die Publicity in den Medien war sicher nicht gerade angenehm. Schön sah es aber auch jetzt aus. Die Originalformation muss man sich halt dazu denken. So nach und nach werden wohl auch andere Felsen einkrachen. Das Meer arbeitet unaufhörlich.

Geschafft! In einem Ort sollten wir uns was zum Abendessen holen. Ich kaufte einen Hawaiianischen Fischkorb und etwas Salat. Im Bus verdrückte ich die Sachen. Fettsch mit frittierter Banane und Ananas. Auf dem Rückweg versuchte ich zu schlafen und knickte bestimmt über 10 Mal mit dem Ellenbogen ein. Ich war sooo fertig, auweia. Zum Glück war mein Hostel gleich der zweite Stopp. Im Haus war es ruhig. So fast jeder war auf der Party. Ich checkte erst mal das Internet und überlegte wegen meines schlafwandlerischen Zustands ständig, ob ich nicht doch besser einfach ins Bett gehe. Ein Schwarzer Amerikaner, der hier in Australien seit 4 Jahren lebt, kam ins Zimmer, sah meinen Laptop und durfte mal Skype ausprobieren. Er war begeistert und für mich wurde es immer später. Dann ging ich dennoch los.

Die Straße hatte ich ihm Kopf. So schnell fand ich sie nicht, bis ich einen Taxifahrer fragte. Dann angekommen war die Party in Mahoney wirklich Klasse. Die Leute stapelten sich geradezu. Livemusik sowieso und dank Alkohol waren viele froh, mich zu sehen. Für mich blieb es bei einem Bier. Nach 2 Stunden ging ich mir den ersten zurück ins Hostel.. Falls ich noch mal nach Melbourne komme, sollte das besser klappen.

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